US-Profi Rogers outet sich als schwul und hört auf
London (dpa) - Der ehemalige US-Fußball-Nationalspieler Robbie Rogers hat sich offen zu seiner Homosexualität bekannt und seine Karriere beendet. Dies teilte der 25-Jährige in seinem Blog mit.
Rogers erzielte im August 2011 das erste Tor nach Beginn der Amtszeit von Auswahltrainer Jürgen Klinsmann und bewahrte damit die Mannschaft beim 1:1 gegen Mexiko vor einer Niederlage. Zuletzt gehörte er dem Nationalteam Ende 2011 an.
„In den vergangenen 25 Jahren hatte ich Angst - Angst zu zeigen, wer ich wirklich bin“, schrieb Rogers. „Mein Geheimnis ist weg, ich bin ein freier Mann.“ Nun sei es Zeit, mit dem Fußball aufzuhören. Rogers war zuletzt vom englischen Zweitligisten Leeds United an den Drittligisten Stevanage ausgeliehen. Er stand in Europa auch beim SC Heerenveen in den Niederlanden unter Vertrag und lief in der US-Profiliga MLS für Columbus auf.
Rogers erklärte, er habe Angst vor Zurückweisung auch durch seine Familie gehabt und befürchtet, sich bei einem Outing die sportlichen Träume nicht erfüllen zu können. Er gehörte 2010 nicht zum WM-Kader in Südafrika, nahm aber 2008 am olympischen Fußball-Turnier teil.