Joachim Löw: „Gomez ist eine Tormaschine“
Nach Klose-Aus vertraut Löw seinem einzigen Stürmer.
Düsseldorf. Natürlich hat er getroffen. 2007. In Düsseldorf. Bei seinem Debüt in der Nationalelf gegen die Schweiz, an der Seite von Kevin Kuranyi. Inzwischen hat Mario Gomez (26) 48 Länderspiele absolviert, 20 Tore geschossen. Jahre der Krise liegen hinter ihm.
Nicht geachtet war er bei den Fans. Nicht integriert in den Fußball dieses DFB-Teams. „Eine Frechheit wie er behandelt wurde“, sagte Thomas Müller gestern vor dem EM-Qualifikationsspiel gegen Belgien. „Nur weil er groß und nicht ganz hässlich ist, wurde er als phlegmatischer Schönling bezeichnet.“
Vorbei. Gomez ist da, er trifft in der Liga am Fließband. „Mario ist eine Tormaschine“, sagte Bundestrainer Joachim Löw plakativ. Gomez wird auch gegen Belgien die Spitze sein, Konkurrent Miroslav Klose ist verletzt. „Die Behandlung ist ausgereizt, er hat aber Schmerzen“, sagte Löw.
Und was bleibt als Hoffnung hinter Gomez und Klose? „Im Moment haben wir dahinter nicht die Stürmer dieses Weltformats“, sagt Löw. Aber es sorgt ihn nicht. „In der U 21 kommen Spieler nach.“ So funktioniert Fußball-Deutschland momentan.
Und wie funktioniert die DFB-Elf gegen Belgien? Offensiv, gegenüber dem 3:1-Sieg in der Türkei vermutlich mit Benedikt Höwedes als Rechtsverteidiger für Jerome Boateng. Mit Toni Kroos für den angeschlagenen Bastian Schweinsteiger. Und mit Ersatz für Mario Götze. Das ist Mesut Özil von Real Madrid. Goldene Zeiten in Fußball-Deutschland.