Ailton will Karriere in Uerdingen beenden
2011 soll für den Brasilianer Schluss sein. Vier Treffer in der abgelaufenen Saison.
Krefeld. Das Saisonziel, der Aufstieg in die NRW-Liga, hat Fußball-Niederrheinligist KFC Uerdingen nicht erreicht. Dennoch dürfte die Fans und die Verantwortlichen eine Nachricht in diesen Tagen besonders freuen. Der ehemalige Bundesliga-Torschützenkönig Ailton erneuerte sein Treuebekenntnis zum KFC. "Ich fühle mich in Uerdingen wohl und will noch ein Jahr beim KFC bleiben", sagte der 36-jährige Brasilianer. Danach wolle er aber seine Karriere endgültig beenden: "2011 ist Schluss."
Der Vertrag mit dem Ex-Profi läuft noch bis Sommer des nächsten Jahres. Seit seiner Verpflichtung im Winter kam Ailton nur auf vier Treffer.
"Wir hoffen, dass Ailton in der kommenden Saison Torschützenkönig wird", sagte KFC-Sprecher Marc Peters. Mit der Verpflichtung von Ailton und fünf weiteren Ex-Profis in der vergangenen Winterpause hatte der KFC-Vorsitzende Agissilaos "Lakis" Kourkoudialos seinen Plan vorgestellt, bis 2014 in die Dritte Liga aufsteigen zu wollen. Einer von ihnen, Christian Alder, hat allerdings bereits aus persönlichen Gründen seinen Vertrag auflösen lassen.
Seitdem Ailton (219 Bundesligaspiele/106 Tore) als Zugang beim früheren Bundesligisten vorgestellt wurde, geriet die beschauliche Krefelder Sportwelt in die Umlaufbahn. Ailton ist zwar nicht mehr der Jüngste, der Brasilianer hat aber nichts von seiner Popularität eingebüßt. Niemals zuvor wurden in Uerdingen mehr Trikots verkauft. "Alle lieben Ailton", sagt Ailton. Seine Sprüche sind ebenso Kult wie die Tore, mit denen er Bremen einst zu Meisterschaft und Pokalsieg schoss und mit seinen Eskapaden alle verrückt machte.