Das Problem des KFC mit dem ruhenden Ball
Am Sonntag empfangen die Uerdinger den SV Sonsbeck. Michael Lorenz kehrt nach einer Sperre wieder zurück.
Krefeld. Großen Anlass für Kritik gab es beim Fußball-Niederrheinligisten KFC Uerdingen in den ersten sieben Saisonspielen nicht. Tabellarisch liegt der Aufstiegsaspirant von der Grotenburg aussichtsreich auf Rang zwei - und stellt nach Rot-Weiß Oberhausen auch die zweitbeste Offensive der Liga. Ein Faktum stört die Verantwortlichen des Krefelder Fußball-Clubs dann aber doch: "Wir kassieren zu viele Gegentore. Es muss auch einmal die Null stehen", fordert KFC-Präsident Lakis in bester Huub Stevens-Manier, der diesen Spruch zu seiner Zeit als Schalke-Trainer geprägt hatte.
Das soll am besten schon am Sonntag geschehen, wenn sich der Aufsteiger SV Sonsbeck in der Grotenburg vorstellt. Das meint auch KFC-Trainer Peter Wongrowitz, der ungern an die vergangene Partie in Langenfeld denkt (2:2). "Die dummen Gegentore waren spielentscheidend", sagt der Dortmunder, der aber auch sicher ist: "Im Prinzip waren alle unsere Gegentore vermeidbar. Bei keinem Treffer wurden wir mal richtig ausgespielt." Nachholbedarf sieht der Coach noch in der Verteidigung bei Standardsituationen. "Wir arbeiten daran. Das sind aber langfristige Prozesse."
Im Training legt Wongrowitz ebenfalls viel Wert auf das Spiel gegen den Ball und das schnelle Umschalten. "Ich spreche Fehler immer offen an. Ohne Kritik kommen wir ja nicht weiter", sagt der Trainer, den in diesem Monat die Spitzenspiele gegen Turu Düsseldorf und Ratingen 04/19 erwarten. Bastian Pinske und Selim Özdemir (Grippe) fallen am Sonntag aus. Malte Flock ist dagegen wieder zurück. Auch Abwehrchef Michael Lorenz spielt nach einer Sperre wieder mit.
Mit großer Wahrscheinlichkeit empfängt der KFC den Zweitligisten RW Oberhausen am 2. November. Es gibt bereits eine mündliche Zusage.