Oberliga Niederrhein Der KFC und seine Fans haben viel Spaß
Fußball-Oberligist besiegt Hönnepel 5:1 und sorgt für beste Laune bei den Anhängern.
Krefeld. Es ist für eine Mannschaft immer ein gutes Zeichen, wenn die eigenen Fans schon lange vor Abpfiff anfangen, ihr humoristisches Liedgut zum besten zu geben. So geschehen am Mittwoch in der Grotenburg, als die Anhängerschaft auf einmal „Ein Mops kam in die Küche“ anstimmte. Beim Stande von 4:0 für den KFC waren die 1465 Zuschauer Mitte der zweiten Hälfte guter Dinge — und der Gegner hing längst in den Seilen. Am Ende stand für die Gastgeber ein ungefährdeter 5:1-Erfolg über den SV Hönnepel-Niedermörmter. Die Krefelder knüpften nur drei Tage nach dem Pokal-Aus gegen den MSV Duisburg nahtlos an die starken Leistungen der Meisterschaft an. Der Tabellenführer ließ den Gästen keine Chance.
Trainer André Pawlak sagte nach dem Spiel: „Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden. Bei der Art und Weise muss ich sagen: das können wir noch besser. Wir hatten eine hohe Fehlpassquote, waren im Gegenpressing nicht gut und haben einige Konter zugelassen.“
Marvin Matten rückte für den verletzten Sascha Tobor in die Startelf. Fabio Fahrian durfte für Leon Binder ran. Maximilian Güll teilte sich die linke Seite mit Kapitän Timo Achenbach, der aber nach 73 Minuten unter Applaus vom Feld ging. Vincent Wagner verteidigte statt Kris Thackray. Doch die Umbesetzungen in der Anfangself taten der Entschlossenheit und dem Rhythmus keinen Abbruch.
Der KFC beherrschte das Geschehen. Würde auch in der Oberliga der Ballbesitz elektronisch gemessen werden, die Messungen hätten für die Uerdinger Werte gut und gerne zwischen 70 und 80 Prozent ergeben. Die Feldüberlegenheit drückte sich aber auch im Ergebnis aus, auch wenn die erste beiden Treffer nach Standards fielen. Erst verlängerte Vincent Wagner einen Freistoß Pascale Talarskis ins Tor (13.), dann Patrick Ellguth einen Freistoß Achenbachs (22.).
Akute Gefahr durch die Gäste bestand nicht. Johannes Dörfler erzielte nach der Pause seinen ersten Saisontreffer, wie auch etwas später der eingewechselte Denis Jovanovic. Danny Rankl traf zum 4:0. Hätte Julian Gutkowski seinen Gegenspieler nicht im Strafraum noch umgerissen, die Gäste wären wohl ohne Ehrentreffer zurück nach Kalkar gefahren. Nedzad Dragovic markierte das dritte Gegentor für die Krefelder in dieser Saison. Pawlak lobte: „Heute haben wir es effektiver gemacht. Wir haben es souverän runtergespielt.“