Oberliga KFC Uerdingen: Das Kontrastprogramm in der Grotenburg
Dem Highlight gegen den MSV im Pokal folgt der Liga-Alltag gegen den Tabellenvorletzten.
Krefeld. Das Pokal-Aus ist Geschichte. Für den KFC Uerdingen heißt es am Mittwoch wieder: Tore, Punkte, Meisterschaft. Am Sonntag noch der MSV Duisburg vor mehr als 7300 Zuschauern, Mittwoch ab 19.30 Uhr der Tabellenvorletzte SV Hönnepel-Niedermörmter. Kontrastprogramm in der Grotenburg.
Trainer André Pawlak verordnete nach dem kräftezehrenden Auftritt gegen den Drittligisten erst einmal zwei Tage Erholung. Körper und Geist sollen wieder frisch sein und funktionieren, wenn die Krefelder die Tabellenspitze verteidigen wollen. Pawlak sagt: „Die Mannschaft hat am Sonntag Werbung für sich und den Verein gemacht. Jetzt aber heißt es schnell, umzuschalten.“
Das 0:1 gegen den MSV war die erste Pflichtspielniederlage für Pawlak und den KFC in dieser Saison — im zwölften Match. Mittelfeldspieler Leon Binder, der gegen Duisburg die fünfte Gelbe Karte sah und fehlen wird, sagt: „Wir dürfen die Köpfe nicht hängen lassen. Die Liga ist wertvoller. Da dürfen wir keinen Gegner unterschätzen.“
Bisher machte das Uerdinger Team allerdings nicht den Eindruck, als ließe es sich von guten oder schlechten Nachrichten (Erfolgsserie/die Verletzten) vom Kurs abbringen. Der Fan-Anhang hatte schon direkt nach Abpfiff ein gutes Gespür bewiesen, als er umgehend in Sprechchören „Spitzenreiter“ anstimmte. Und damit auch für die Mannschaft gut hörbar den Fokus sofort wieder auf die Meisterschaft legte.
Pawlak ließ am Sonntag offen, ob er mit derselben Formation der Vorwochen gegen Hönnepel-Niedermörmter antreten werde. Aus seinen Worten klang eher die Überlegung, den einen oder anderen Akteur auszuwechseln.
Sascha Tobor hatte sich im Pokalspiel nach nur fünf Minuten eine Fleischwunde zugezogen. Seine Blessur muss genäht werden. Vertreter Marvin Matten machte die Aufgabe gut. Da auch Sebastian Hirsch fehlt, dürfte der 19-Jährige die erste Option sein.
Auch bei Innenverteidiger Patrick Ellguth und Linksverteidiger Timo Achenbach ließ Pawlak die Einsätze für Mittwoch offen. Beide hatten sich in den bisherigen Ligaspielen keine Auszeit genommen. Vincent Wagner und Maximilian Güll wären die Alternativen. Der KFC-Trainer tendierte dazu, Alternativen auszuloten, fügte aber an: „Wir wollen aber auch nicht zu viel rotieren.“