Jörg Albertz hat abgesagt
Der KFC steckt mitten in den Vorbereitungen für den ersten Test am Samstag gegen Lippstatt. Am Donnerstag hat Coach Ristic verraten, dass Jörg Albertz nicht von Fortuna Düsseldorf nach Krefeld wechsel wird.
Krefeld. Der Fußball-Oberligist KFC Uerdingen wird sich am Sonntag, 22. Juli, mit dem türkischen Erstligisten Ankaraspor messen. Für KFC-Trainer Aleksandar Ristic ein "gefährlicher Gegner". Denn der Trainerfuchs weiß nur zu genau, dass seine Mannschaft gegen die Türken, alles geben wird, um möglichst eine gute Figur abzugeben. Das allerdings birgt die Gefahr, dass der ein oder andere Spieler übers Limit hinaus geht, bei einem positiven Spielverlauf die kommenden Gegner ein wenig zu leicht nimmt. "Aber ich werde die Jungs wieder auf den Boden holen", verspricht der Coach. Wer ihn kennt, weiß, dass ihm das leicht fallen wird.
Bisher kann der Trainer seiner Mannschaft allerdings ein Lob aussprechen. "Das Training war sehr hart, aber die Spieler ziehen sehr gut mit und haben trotzdem Freude", sagt Aleksandar Ristic, wohlwissend das einige Übungsformen für Akteure der vierthöchsten Spielklasse nicht so einfach umzusetzen sind. Da gilt es zu dosieren. "Denn gerade die jungen Spieler geben alles, und dann können sie irgendwann kaputt sein", sagt der 63-Jährige, der am Samstag, 15 Uhr, mit dem KFC den ersten Test gegen den SV Lippstadt bestreitet.
Dass er derzeit nur über 16 Akteure verfügen kann, gefällt dem Coach angesichts der schweren Aufgabe, sich für die künftige Regionalliga zu qualifizieren, allerdings nicht. Zwar hat er diverse Spieler im Probetraining, darunter Murat Aydin (zuletzt Turu Düsseldorf), doch derzeit, so Ristic, "ist die Mannschaft 30 Prozent schlechter als in der vergangenen Saison. Schließlich haben uns drei Stammspieler verlassen." Da gilt es also nachzulegen. "Wir brauchen noch gestandene Spieler. Aber die bekommt man nicht für 400 Euro im Monat", sagt Ristic. Gerne hätte er Jörg Albertz (Fortuna Düsseldorf) nach Krefeld gelotst, doch "Ali" sagte dem Coach inzwischen ab.
Aber vielleicht gibt es ja da Unterstützung nicht nur durch die Zuschauereinnahmen aus dem Testspiel gegen die Türken. Und zwar in Form einer Kooperation mit Ankaraspor. Der finanzstarke Klub, geleitet vom Sohn des Bürgermeisters von Ankara, hat jüngst Türkiyemspor Berlin gekauft . . .