Kantersieg: Nach 45 Minuten löst KFC die Handbremse
Die Krefelder schießen sich beim 6:1 gegen Hönnepel den Frust von der Seele. Damit wahrte der KFC seine Aufstiegschancen.
Krefeld. Der KFC Uerdingen hat mit einem 6:1-Heimerfolg gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter seine kleine Aufstiegschancen bewahrt und die Fans verzaubert.
In den ersten 45 Minuten spielte der KFC wie mit angezogener Handbremse. Die Gäste wirkten frischer und waren in ihren Aktionen druckvoller. Doch der SV nutzte seine Chancen nicht. Bereits nach 21 Minuten musste Christian Alder den Platz verletzt verlassen. Für ihn kam Stephan Maas. Der agile Selim Özdemir traf nach klugem Pass von Ersan Tekkan per Flachschuss zum 1:0.
Doch der Uerdinger Jubel währte nur kurz: Schon eine Minute später patzte KFC-Torhüter Ronny Kockel nach einem Freistoß, und Andrej Diring konnte im Fünf-Meter-Raum ungehindert zum Ausgleich einschieben. Kurz vor der Pause zeigten die keineswegs geschockte Uerdinger dann, was von ihnen noch zu erwarten war: Per Hacke leitete Tekkan den Ball auf Albayrak weiter, der im Fallen zur 2:1-Pausenführung traf.
KFC-Trainer Edgar Schmitt wechselte kurz nach der Pause Kosi Saka und Gzim Rexhaj für Raiff und Kegel ein: Die Uerdinger überzeugten nun spielerisch auf ganzer Linie. Hinten zeigte Simon Edu eine starke Leistung. Vorne gelang Rexhaj, Tekkan und Albayrak fast alles. Ob Tekkan per Kullerball, Albayrak per Fernschuss oder Rexhaj per Hackentrick - die KFC-Tore konnten sich sehen lassen. "Oh, wie ist das schön ...", stimmten die Zuschauer an und in der Fortsetzung, "so was hat man lange nicht gesehen". Das war zutreffend.
Edgar Schmitt trat nach dem Spiel auf die Bremse: "Kein Grund verrückt zu spielen, wir haben nur gewonnen und drei Punkte geholt." Jedoch sehr schöne drei Punkte für den KFC.