Kapitän Kegel holt aus und trifft zum 2:1-Sieg
Der KFC hat sich rehabilitiert und das Nachholspiel gegen Duisburg gewonnen.
Krefeld. Fußball-Niederrheinligist KFC Uerdingen hat nach zwei Auswärtsniederlagen wieder einigermaßen Tritt gefasst. Im Nachholspiel gegen Tura Duisburg gab es am Mittwoch einen 2:1-Sieg.
Typisch KFC. Da hat die Mannschaft von Trainer Uwe Weidemann die Turaner aus Duisburg eine Hälfte total im Griff - und musste trotzdem fast mit dem Pausenpfiff den Ausgleich hinnehmen. Nach einem Freistoß der Gäste und Hochbetrieb im KFC-Strafraum behielt einer den Durchblick: Velija erspähte die Lücke und erzielte den schmeichelhaften Ausgleich. Mit freundlicher Unterstützung des KFC-Torhüters Kreil.
Damit ließ sich die Elf aus der Grotenburg gleich bei der ersten vernünftigen Aktion des Gegners überrumpeln. "Es ist einfach ärgerlich, ein solches Tor zu kassierer", moserte Trainer Uwe Weidemann. Doch am Ende der Partie hatte er sich wieder beruhigt. Hauptsache gewonnen.
Bis zu jener Szene hatten die Krefelder die Partie vor der Minikulisse von 738 Besuchern dominiert. Nicht glänzend, aber zumindest gefällig, bestimmte der KFC den ersten Durchgang. Immer bestrebt, bei ihren Anhängern Punkte gutzumachen und verlorenen Kredit zurückzugewinnen, inszenierten die Gastgeber einige sehenswerte Angriffe. Und schließlich war es - wer sonst? - der Albaner Banushi, der seine Mannschaft in Führung brachte.
In der 28. Minute verwertete er eine Vorlage von Flock - Banushis achter Treffer. Zumindest der Wintereinkauf aus Belgien erweist sich zunehmend als guter Griff. Der KFC spielte bis zur besagten 45. Minute fast auf ein Tor. Manske und noch einmal Banushi hatten weitere Möglichkeiten - dann die kalte Dusche. Nach der Pause machte der KFC weiter Dampf, ging durch ein Traumtor von Sven Kegel aus vollem Lauf und knapp 20 Metern wieder in Führung und musste doch gelegentlich aufpassen (Lattenschuss für Tura/Gäste-Tor nicht anerkannt), ehe der 2:1-Sieg geschafft war.