Die Grenze der Belastbarkeit
Der KFC Uerdingen hat nur wenige Tage Zeit zur Regeneration. Dann geht es weiter.
Krefeld. Plötzlich war der Angriffswirbel vorbei, der den Fußball-Niederrheinligisten KFC Uerdingen in den vergangenen Spielen auszeichnete und ihre Anhänger begeisterte. Die Kräfte ließen nach und der Gegner aus Cronenberg, der den Angriffsbemühungen der Krefelder in der ersten Hälfte nichts entgegenzusetzten hatte, schnupperte auf einmal Morgenluft. Nach kräftezehrenden 90 Minuten musste sich der KFC mit einem 2:2 zufrieden geben.
Das Programm der Uerdinger hatte es in den vergangenen zwei Wochen in sich. Spiele gegen Schonnebeck, Bayer Leverkusen, Ratingen, Goch und Cronenberg folgten in kurzen Tagesabständen. Zwei englische Wochen haben die Schützlinge von Trainer Uwe Weidemann hinter sich. Der dünne Kader stößt bezüglich der Belastbarkeit an seine Grenzen. Nur gut, dass die Uerdinger nun erst einmal zwei Tage trainingsfrei haben, um einmal abzuschalten und neue Kraft zu tanken.
Am Ostersamstag geht es dann wieder los. Innerhalb von acht Tagen bestreitet der KFC dann vier Spiele. Zuerst das Punktspiel beim SV Straelen II, dann das Pokalspiel am Ostermontag (15 Uhr) in der fünften Runde des Kreispokals beim VfL Willich, wo sich der KFC mit einem Sieg für den Diebels-Pokal (Niederrheinebene) qualifizieren kann.
Zwei Tage später kommt Drittligist Fortuna Düsseldorf zum Testspiel in die Grotenburg, und am Sonntag müssen die Uerdinger schon zum SC Kapellen-Erft. "Das Programm ist mit unserem kleinen Kader keineswegs einfach", sagt KFC-Sportchef Wolfgang Maes. Noch sind Markus Ehrhard und Joachim Cammalleri noch nicht richtig fit. Malte Flock kommt nach einer Erkältung wieder zurück. Aber nun fällt auch Gustav Policella weg. Die Trennung vom Angreifer (die WZ berichtete) sei in beiderseitigem Einvernehmen geschehen. Interne Gründe hätten zu dieser Entscheidung geführt, die Sportchef Maes aber nicht nennen wollte. Der Fitnesszustand sei nicht ausschlaggebend gewesen.