Freundschaftsspiel: Bayers Torfabrik stockt
Der KFC unterliegt dem großen Rivalen Bayer Leverkusen mit 1:4.
Krefeld. Wenn Bayer Leverkusen und der KFC Uerdingen in einem Fußballspiel aufeinandertreffen, dann werden auch auf dem Spielfeld keine Geschenke verteilt.
Auch Dienstagabend gab es für die 1734 Zuschauer in der Grotenburg einige sehenswerte Spielzüge. Beim 1:4 aus Uerdinger Sicht bot auch der Fußball-Niederrheinligist KFC Uerdingen eine ansprechende Leistung gegen Leverkusens "zweiten Anzug". Bayer musste zahlreiche Nationalspieler abstellen, schickte aber noch immer eine spielstarke Mannschaft aufs Feld.
"Wir haben in der ersten Hälfte gesehen, dass wir auch gegen unterklassige Teams in Probleme geraten können. Der KFC war gut postiert. Im zweiten Durchgang haben wir einen Gang höher geschaltet. Ich bin froh über dieses Spiel. Eine Partie über 90 Minuten ist durch nichts zu ersetzen", sagte Bayers Trainer Bruno Labbadia.
In der Anfangsformation des Bundesligisten stand auch der Vizeweltmeister von 2002, Bernd Schneider. Der 35-Jährige spielte nach seiner langen Pause unauffällig und hatte nur wenige Ballkontakte.
Onur Özkaya brachte den KFC nach einer Ecke mit einem satten Schuss von der rechten Strafraumkante in Führung. Doch Robert Scandevin (14.) glich die Partie nach einem schönen Spielzug über links aus.
Dann dominierte Bayer: Alexander Hettich traf für einige Minuten vor der Pause mit einem Rechtsschuss ins linke Eck. Sascha Dum war es in der 54. Minute, der die Entscheidung (3:1) herbeiführte. Florian Schacken machte den 4:1-Endstand für die Gäste schließlich perfekt.
KFC-Kapitän Sven Kegel feierte gestern seinen 29. Geburtstag und spielte eine solide Partie. Auch Uerdingens Trainer Uwe Weidemann nutzte das Spiel gegen den hohen Favoriten, um allen Spielern eine Chance zu geben.
A-Jugendspieler Henning Niedmers feierte sein Debüt in der ersten Mannschaft. "Wir waren gut organisiert und haben uns sehr auf dieses Highlight gefreut. Nun geht es darum, den Trend gegen Ratingen fortzusetzen", sagte der Coach.
So begannen sie:
KFC: Kreil (70. Dalli) - Hähner (75. Kabayel), Geiger (75. Niedmers), Maas, Gojtowski - Kegel, Machnik (46. Donkor), Sokolowski (60. Muga), Flock, Lekesiz (67. Ger) - Özkaya
Bayer: Domaschke - Henrique, Cellik, Scanevin, Renato, Hettich, Schneider, Dum, Schwegler, Gresko, Djakba