Fußball: Uerdingen zeigt Moral und schafft Anschluss
KFC schlägt Turu Düsseldorf in einer packenden Partie mit 4:2. Banushi schafft Doppelpack.
Krefeld. Nur 21 Minuten hatte es gedauert, da waren in der Grotenburg schon fünf Tore gefallen. Beim Heimspiel des Fußball-Niederrheinligisten KFC Uerdingen gegen Turu Düsseldorf (4:2) stand es 3:2 für den Gastgeber. Die Zuschauer durchlebten in der Anfangsphase der Partie buchstäblich ein Wechselbad der Gefühle.
Der Führungstreffer für den KFC war der Anfang. Dennis Geigers Pass in die Tiefe wurde von Zugang Regjep Banushi mustergültig durchgelassen. Abnehmer Gustav Policella spielte den Ball vor das Turu-Gehäuse und Mike Manske vollendete mit dem 1:0 (6.). Die Freude währte nicht lange, denn die Gäste antworteten nur vier Minuten später. Der Ziehsohn von KFC-Trainer Uwe Weidemann zu Fortuna-Zeiten, Hassan Nounouh, hatte von der Strafraumgrenze abgezogen und Uerdingens Keeper Oguz Dalli keine Chance gelassen. Ein umstrittener Elfmeter (wegen Haltens) bescherte den Düsseldorfern innerhalb von zwei Minuten die plötzliche Führung in der Grotenburg. Wieder war Nounouh erfolgreich.
In einer stürmischen Anfangsviertelstunde von beiden Mannschaften war es dann Verteidiger Dennis Geiger, der nach einer Ecke den Ausgleich besorgte. In der 21. Minute legte Banushi für den KFC noch einen drauf: 3:2. "Wir haben nach dem Rückstand Moral bewiesen. Das Team glaubt wieder an sich. Das ist die Hauptsache", sagte Trainer Weidemann.
Bemerkenswert war, dass der KFC sich auch spielerisch verbessert präsentierte. Im Albaner Banushi haben die Uerdinger nun einen Vollstrecker im Angriff, der in der 89. Minute den Endstand besorgte. Turu-Torwart Jonas Agen hatte dem Zugang versehentlich in den Fuß gespielt. In der Schlussphase gewährte der KFC die Gäste allerdings wieder zu viel Raum, schaffte mit diesem Sieg aber den Anschluss ans untere Mittelfeld.