0:3 – KFC liefert das nächste Trauerspiel ab
Nach der Niederlage in Homberg bangen die Uerdinger weiter um den Klassenerhalt. Sokolowski sieht Rot.
Krefeld. Viel wurde in der Winterpause geredet. Spieler mussten gehen, einige Neue sind gekommen. An der Leistung des Fußball-Niederrheinligisten KFC Uerdingen hat sich aber nichts geändert.
Mit 0:3 ging die Mannschaft von Trainer Uwe Weidemann beim Abstiegskonkurrenten VfB Homberg unter. Damit rutschen die Uerdinger in der Tabelle auf den 15. Rang ab. "Ich habe gedacht, es ginge aufwärts. Doch wir haben den Kampf wieder nicht angenommen", sagte ein ernüchterter Trainer Weidemann in der Pressekonferenz.
Erneut ließen sich die Krefelder von den aggressiveren Gastgebern den Schneid abkaufen. Ein Bild, das man aus der Hinserie allzu oft kannte. Allerdings waren die etwa 200 mitgefahrenen KFC-Fans wohl der Hoffnung, dass sich dieses Auftreten im ersten Spiel des neuen Jahres nicht mehr wiederholen würde. Doch die Erwartungen wurden enttäuscht.
Bereits nach zehn Minuten musste KFC-Schlussmann Björn Kreil erstmals hinter sich greifen. Seine Vorderleute hatten sich im Luftduell nicht gut angestellt, Gianni Giorri köpfte prompt zur Führung ein.
Überhaupt waren es die Standardsituation, die in der Uerdinger Hintermannschaft Probleme auslösten. Zudem handelte sich Zugang Uwe Sokolowski noch vor dem Pausenpfiff eine Gelb-Rote Karte ein. Sport-Chef Wolfgang Maes: "Solche dummen Karten müssen sanktioniert werden."
Ein Konter der Gastgeber nach einem Uerdinger Freistoß hatte das 0:2 zur Folge. Das 0:3 aus Krefelder Sicht (nach Ballverlust von Sven Kegel an der eigenen Eckfahne) setzte den Schlussstrich unter eine desolate Uerdinger Leistung.
Das Gegentor war auch für ein paar Fans Anlass, wütend Gegenstände auf den Platz zu werfen. Das Spiel stand kurz vor dem Abbruch, dann beruhigte sich die Lage wieder.