KFC beim 1:1 mit viel Glück

Die Krefelder haben es beim VfB Speldorf verpasst, Boden gut zu machen im Aufstiegsrennen.

Mülheim. Der KFC Uerdingen musste Mittwochabend in Mülheim einen Rückschlag im Rennen um die Regionalliga-Qualifikation hinnehmen. Gegen den VfB Speldorf kam Uerdingen nur zu einem 1:1 und hatte dabei noch das Glück des Tüchtigen. Mit zehn Minuten Verspätung pfiff Schiedsrichter Florian Heinen die Partie an. Die Einlasskontrollen der zahlreich mitgereisten KFC-Fans dauerten ein wenig länger. Doch selbst wenn die Zuschauer die ersten zehn Minuten verpasst hätten, wäre dies ohne ein Ärgernis möglich gewesen.

Die Teams tasteten sich in der Anfangsphase ab. Die Gastgeber verteidigten tief und machten so den Kunstrasenplatz des Ruhrstadions für die Uerdinger eng. Wenn der VfB konterte, dann meist mit nur vier Spielern. Trotzdem hatte Speldorf durch Acikgöz (Freistoß, 19.) die erste gute Chance zur Führung. Kurz darauf rettete Lenz erneut vor Acikgöz.

Nach 25 Minuten konnten die Gäste ihre optische Überlegenheit erstmals in eine Tormöglichkeit ummünzen. Saka zog volley von der Strafraumkante ab, Hillebrand parierte gut. Igor Bendovskyi versuchte es ähnlich. Nach einer feinen Einzelaktion drosch der KFC-Abwehrspieler den Ball aufs Speldorfer Tor, scheiterte aber knapp. Kurz vor der Pause meldete sich Speldorf mit einem gefährlichen Freistoß zurück im Spiel. Elidrissi lenkte den Ball an die Latte, Lenz wäre geschlagen gewesen.

Auch nach dem Seitenwechsel brauchte der KFC weiter Geduld. Nach einer Stunde wollte Trainer Jörg Jung den Druck erhöhen, brachte Höfler für Uzun und Özdemir für Tekkan. Doch es blieb dabei. Zwingendes konnten sich die Gäste nicht erspielen und Speldorf konterte weiter gut. Altin lief frei auf Lenz zu. Der Ball kam zu Christian Hinz, der sich Zeit lies und den Ball überlegt zwischen zwei KFC-Spielern ins Netz hob (79.).

Nur kurz waren die Uerdinger über den Rückstand geschockt. Mit großen Einsatz drängten sie auf den Ausgleich. Fünf Minuten vor dem Ende fand Özdemir die Lücke und machte den verdienten Ausgleich. Über ein 0:2 hätte sich das Jung-Team nicht beschweren können, der VfB war dem KFC an diesem Abend kämpferisch ebenbürtig. „Dieses Spiel hatte keinen Sieger verdient. Mehr hatten wir heute nicht verdient, Speldorf war immer gefährlich, wir haben es nicht geschafft uns klare Chancen zu erarbeiten“, sagte Jung.