KFC: Der Seriensieger trifft auf die Remis-Könige
Spitzenreiter Uerdingen bekommt es mit Hönnepel-Niedermörmter zu tun. Baltes und Issa sind wieder Optionen.
Krefeld. Beim KFC Uerdingen, der sich seit vergangenem Wochenende Herbstmeister der Fußball-Oberliga nennen darf, läuft es richtig gut. Selbst der Rasen im Grotenburg-Stadion erscheint momentan in einer grünen Farbe und Qualität wie seit Jahren nicht mehr zu dieser Jahreszeit. Nach dem 15. Spieltag haben die Krefelder 43 von möglichen 45 Punkten auf dem Konto. Ob der KFC in diesem Jahr überhaupt noch Punkte abgibt, ist die große Frage.
Den nächsten Versuch, Punkte aus der Grotenburg zu entführen, unternimmt der SV Hönnepel-Niedermörmter, der Tabellen-16, am Sonntag um 15 Uhr. Obwohl sich das Team im Tabellenkeller befindet, stehen erst fünf Niederlagen für den aktuellen Unentschieden-König der Liga zu Buche. Wie die meisten Uerdinger Gegner dürfte auch Hönnepel-Niedermörmter zunächst einmal versuchen, einen frühen Rückstand zu vermeiden. Doch selbst dann dürfte KFC-Trainer Eric van der Luer nicht nervös werden: „Für mich war das Spiel gegen Speldorf, wo wir mehr als 70 Minuten kein Tor geschossen haben, eines der wichtigsten Spiele der vergangenen Wochen. Es war gut zu sehen, dass wir nicht ungeduldig wurden. Wir hatten die Geduld, weiter Fußball zu spielen, und haben nicht einfach lange Bälle nach vorne geschlagen.“
Vom Gegner erwartet Uerdingens Linksverteidiger Andreas Korte dagegen eher englisches Kick and Rush: „Die werden tief stehen und viele lange Bälle spielen, aber wir werden gute Mittel finden.“ Die größte Gefahr von Hönnepel-Niedermörmter dürfte vom 2,04 m großen Stürmer Daniel Boldt (4 Tore) und dem drittbesten Torjäger der Oberliga Andre Trienenjost (11 Tore) ausgehen. Doch bisher kassiert der KFC gerade einmal 0,5 Tore pro Spiel. „Wir verstehen uns hinten in der Mannschaft richtig gut. Acht Gegentore in 15 Spielen sprechen ja auch eine eindeutige Sprache“, freut sich KFC-Torwart Sascha Samulewicz.
Zurück in die Startaufstellung dürften wahrscheinlich die beiden Stammspieler Benjamin Baltes und Issa Issa rutschen, auch wenn sich der Trainer noch nicht festlegen will: „Wir sind jetzt in einer Phase, wo wir jeden fit halten müssen. Und die Mannschaft hat zuletzt ordentlich gespielt. Momentan sehe ich bei allen Spielern eine gewisse Entwicklung“, sagt van der Luer.