Fußball Trainer-Umfrage: Dorda ist der beste Mann auf der Außenbahn
Krefeld · Nur Karlsruhe schätzen die Fußballlehrer der 3. Liga im Aufstiegsrennen noch stärker ein als den KFC. Tabellenführer Osnabrück landet demnach nur auf Rang drei.
Anpfiff in der 3. Liga – die Spannung steigt, es geht um Punkte für Meisterschaft und gegen Abstieg. 13 Trainer dieser Spielklasse haben sich an einer Umfrage mehrerer Tageszeitungen, darunter auch die Westdeutsche Zeitung, in Deutschland beteiligt. Die Ergebnisse sind interessant. Nur den Karlsruher SC schätzen die Trainer noch stärker ein als den KFC Uerdingen, der am Sonntag um 15 Uhr sein Heimspiel in Duisburg gegen Würzburg bestreitet. Linksverteidiger Christian Dorda ragt demnach auf seiner Position ligaweit heraus.
Absteiger
Eintracht Braunschweig ist zwar für die Mehrheit der Trainer der 3. Liga die mit Abstand größte Enttäuschung der Saison. Doch abgeschrieben haben die Fußballlehrer den Ex-Zweitligisten nicht. In der Umfrage wurde die Eintracht nur fünf Mal als Absteiger genannt. Genauso oft wurde VfR Aalen, SG Sonnenhof Großaspach, Fortuna Köln und Carl Zeiss Jena der Absturz vorhergesagt. Außerdem erwähnt: Cottbus, Meppen und Zwickau.
Aufsteiger
Aufstiegsanwärter Nummer 1 ist nach Meinung der Trainer nicht der Spitzenreiter. Der VfL Osnabrück (neun Stimmen) wurde seltener genannt als der Karlsruher SC (13) und der Dritte KFC Uerdingen (elf). Die Niedersachsen, die sich durch eine hohe Kompaktheit (15 Gegentreffer) und starken Zusammenhalt auszeichnen, würden demnach nur den Relegationsplatz drei einnehmen. Mit einem Aufstieg der Spielvereinigung Unterhaching – von einer Mehrheit als bisher größte positive Überraschung bezeichnet – rechnen fünf Trainer. Mit dem 4:0-Sieg über Uerdingen kurz vor Weihnachten brachten sich die Hachinger zurück in die Verlosung. Das Team zeichnet sich durch eine hohe Spielstärke aus, spielte aber schon elfmal remis.
Größtes Talent
Das größte Talent der 3. Liga ist für die Trainer der Hachinger Außenbahnspieler Luca Marseiler (21 Jahre alt); mehrfach genannt wurde auch der Außenverteidiger Dominik Schad (21) vom 1. FC Kaiserslautern.
Wertvollster Routinier
Knapp vor seinem Teamkollegen Anton Fink (31) gewann der Karlsruher Abwehrchef David Pisot (31) die Abstimmung in der Rubrik „Wertvollster Routinier“.
Bester Torwart
Bei den Torhütern gab es drei Sieger: Nils-Jonathan Körber (22, VfL Osnabrück), Kevin Broll (23, SGS Großaspach) und Benjamin Uphoff (25, Karlsruher SC).
Bester Innenverteidiger
Bei der Frage nach dem besten Innenverteidiger setzte sich Marc Endres (27, Unterhaching) vor Kevin Kraus (26, 1. FC Kaiserslautern) und Oliver Hüsing (25, Hansa Rostock) durch; auf dieser Position wurden die meisten verschiedenen Spieler aufgerufen.
Bester defensiver Mittelfeldspieler
Hier ist Lucas Hufnagel (24, Unterhaching) vor Marvin Wanitzek (25, Karlsruher SC) und Ulrich Taffertshofer (26, VfL Osnabrück) plaziert.
Bester offensiver Mittelfeldspieler
Meistgenannter offensiver Mittelfeldspieler ist Sascha Bigalke (29, Unterhaching) vor René Klingenborg (25, Münster).
Bester auf der Außenbahn
Auf den Außenbahnen wurden in der Defensive Christian Dorda (30, KFC Uerdingen) – vor dem Ex-Lotteraner Phillipp Steinhart (26, München 60) – und in der Offensive Daniel-Kofi Kyereh (22, SV Wehen Wiesbaden) am häufigsten erwähnt. Der Uerdinger Linksverteidiger kam bisher auf 19 Einsätze, schoss dabei ein sehenswertes Tor gegen Braunschweig.
Bester Stürmer
Die meisten Stimmen bei den Stürmern versammelte Stephan Hain (30, Spvg. Unterhaching) auf sich, klar vor Manuel Schäffler (29, SV Wehen Wiesbaden).