KFC: Ein Klassiker nicht nur der Pokalgeschichte
Zuletzt standen sich der KFC und RWE im März 2004 gegenüber.
Krefeld. Die Begegnung des KFC Uerdingen mit RW Essen ist eines der brisanten Duelle am Niederrhein. Morgen um 19.30 Uhr kommt es zur Neuauflage eines Klassikers, wenn sich beide Widersacher im Halbfinale des Fußball-Niederrheinpokals in der Grotenburg gegenüberstehen.
Zuletzt gab es dieses Duell zu Regionalliga-Zeiten des KFC, als Claus-Dieter Wollitz noch auf der Uerdinger Trainerbank saß. Am 5. März 2004 entführten die Essener mit dem 2:0-Sieg die Zähler aus Krefeld. RWE war in den vergangenen Jahren so etwas wie ein Stammgast im Endspiel auf FVN-Ebene. Seit 2002 standen die Rot-Weißen sechsmal im Finale, gewannen dabei viermal. Der KFC kann verhindern, dass Essen die fünfte Teilnahme am Endspiel um den Niederrheinpokal in Folge gelingt. Schon im Vorjahr jubelte der Klub aus dem Ruhrgebiet über den Pokalerfolg.
Der KFC Uerdingen erreichte zuletzt im Jahr 2001 das Endspiel. Mit 3:0 siegten die Blau-Roten gegen Velbert. Was folgte, war ein Husarenritt unter Trainer Jos Luhukay, der erst im Achtelfinale des DFB-Pokals sein Ende fand. Zuvor hatten die Krefelder sogar zwei Erstligisten ausschalten können.
Unvergessen bleibt das Siegtor des kleinen Italieners Giancarlo Fiore in der ersten Runde gegen Energie Cottbus, oder der Elfmeter-Krimi gegen Werder Bremen im November 2001. Das Pokal-Märchen endete erst mit der 4:6-Niederlage nach Elfmeterschießen gegen den 1. FC Köln vor rund 20 000 Zuschauern in der Grotenburg.
Ein Spieler der heutigen KFC-Elf stand schon auf dem Platz, als sich die Krefelder und Essener noch in der Regionalliga Nord von 2000 bis 2004 duellierten: Orhan Özkaya. anle