KFC: Gehaltsstreit mit van der Luer

Der beurlaubte Trainer des Regionalligisten pocht vor dem Arbeitsgericht auf Gehaltszahlungen.

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Krefeld. Eric van der Luer hat empfindlich auf die Meldung im „Reviersport“ reagiert, dass er mit einem neuen Verein einig sei und der KFC Uerdingen deshalb aus finanzieller Sicht aufatmen könne. „Ich habe das Gefühl, dass sich viele Leute seit einigen Monaten auf meine Kosten profilieren wollen“, sagt van der Luer im Gespräch mit der WZ am Sonntag.

Zwar gesteht der ehemalige KFC-Trainer ein, dass es vor mehreren Wochen mit dem niederländischen Zweitligisten Roda Kerkrade Gespräche gab, diese sich aber aufgrund des Nicht-Einstiegs von weiteren Personen laut van der Luer wieder zerschlagen haben. „Ich verstehe es einfach nicht, wie man solche Meldungen raushauen kann, ohne mit mir darüber zu reden“, kritisiert van der Luer. Seiner Ansicht nach ist dies nicht die erste nicht der Wahrheit entsprechende Meldung über seinen Arbeitsrechtsstreit mit dem KFC Uerdingen. Denn zu nichts anderem ist das Verhältnis zwischen dem beurlaubten Ex-Trainer und dem Regionalligisten geworden.

Van der Luer, der beim KFC Uerdingen noch einen Vertrag bis Juni 2016 besitzt, wartet weiter auf Gehaltszahlungen aus den Monaten Februar bis Mai. „Das letzte Gespräch mit Präsident Lakis gab es vor fünf Wochen“, sagt van der Luer, der bereits am 12. Juni eine Anhörung in dieser Sache vor dem Krefelder Arbeitsgericht hatte. „Die Richterin hat ganz klar gesagt, dass das Verhalten des Vereins absolut nicht geht“, so van der Luer. Für den 22. Juli ist jetzt eine Kammersitzung vor dem Krefelder Arbeitsgericht angesetzt.

Von Seiten des KFC war beim ersten Termin Verwaltungsratmitglied Stefan Kaiser vor Ort, um den Verein anwaltlich zu vertreten. Für van der Luer ist das Verhalten der KFC-Verantwortlichen schlichtweg nicht nachvollziehbar. „Sie versuchen den unangenehmen Dingen einfach aus dem Weg zu gehen. Fakt ist aber, dass ich einen gültigen Arbeitsvertrag habe und mir das Geld zusteht. Ich verlange einfach nur das, was vertraglich vor der Saison festgehalten wurde.“

Weiter ist es dem Niederländer ein Dorn im Auge, dass bereits Verträge mit neuen Vereinsangestellten geschlossen werden. „Das Motto kann ja von Vereinsseite nicht sein, dass man keinen Bock mehr hat zu zahlen“, sagt van der Luer, der das Gerede von einer Lösung, die man gemeinsam finde werde, nicht mehr hören kann.

Somit wird, wie beim früheren Torwart und Assistenztrainer Ronny Kockel, der Fall vor dem Arbeitsgericht verhandelt werden.