KFC holt nächsten Dreier gegen Rödinghausen
Krefeld. Der KFC Uerdingen hat am 5. Spieltag der Regionalliga-West im Heimspiel gegen den SV Rödinghausen einen 3:2 (0:1)-Sieg gefeiert. Vor 1840 Zuschauern in der Grotenburg brachte Murat Salar gegen den Aufsteiger Moses Lamidi für Dominik Oehlers in der Anfangsformation.
Die Partie startete wie schon zuletzt in Lotte mit einem frühen Gegentor für den KFC. Bülter war nach einem Zuspiel von Evers im Strafraum zwischen Sebastian Hirsch und Rico Weiler vollkommen frei und traf volley zum 0:1 in der 2. Minute. Doch der KFC zeigte sich nicht geschockt und vergab durch Kofi Schulz und Moses Lamidi den schnellen Ausgleich.
Danach waren die Gastgeber spielbestimmend, ohne dabei sonderlich besser zu agieren als die Gäste. Athanasios Mentizis scheiterte mit einem Schuss an SV-Schlussmann Krol (15.). Die Gäste kamen durch Schneck und erneut Bütler zu zwei guten Chancen. Zunächst parierte Robin Udegbe im Tor des KFC stark gegen Schneck (20.), dann verzog Bütler nur um Zentimeter (29.). Die Hausherren kombinierten bis dato ganz gut Richtung Strafraum der Offensive. Doch in den letzten Aktionen fehlte es den Gastgebern an der sprichwörtlich letzten Konzentration. Zu viele Aktionen verliefen im Sande.
Die Gäste, die teilweise einige Foulspiele zu einer gemütlichen Trinkpause ausnutzten, wurden im Mittelfeld und durch die starken Rico Weiler und Ioannis Alexiou bereits früh am Torabschluss gehindert. Kurz vor der Halbzeit schickte Schiedsrichter Dominik Jolk dann KFC-Trainer Murat Salar auf die Tribüne, der sich laut Anmerkund des Assistenten zu oft über die Entscheidungen der Unparteiischen aufgeregt hatte. Aydin war dieses Theater egal. Der Mittelstürmer des KFC setzte sich Sekunden vor dem Halbzeitpfiff stark im Strafraum durch und hatte Pech, dass seine knallharte Hereingabe von Krol entschärft werden konnte.
Im zweiten Durchgang verloren die Hausherren zunächst ein wenig den Faden. Co-Trainer Uwe Fecht hatte Nico Buckmaier für Mentizis gebracht, ein Wechsel, der sich noch auszahlen sollte. Ziemlich genau in der 58. Minute als Bougjdi zunächst im Strafraum seinen Gegenspieler verlud und die Hereingabe abgefälscht auf die Torlinie zutrudelte. Buckmaier hielt nochmal den Fuß rein und erzielte das 1:1.
Die Hausherren agierten jetzt wie aufgedreht und als Lamidi auf links Schulz freispielte, schob dieser überlegt an Krol vorbei zum 2:1 ein (61.). Und weil Schulz im Vollspurt im eigenen Strafraum danach per Grätsche klärte, blieb es zunächst auch beim knappen Vorsprung des KFC. Nach 76 Minuten mussten die Hausherren jedoch ohne ihren Linksverteidiger auskommen, der wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte sah. Beim KFC kam Tim Rubink, der sein Saisondebüt feierte für Fahrian.
In Unterzahl mussten die Blau-Roten jetzt also noch die Schlussviertelstunde überstehen. Udegbe hielt kurz darauf artistisch per Fußbabwehr gegen Williams. Im Gegenzug vergab Aydin im Eins-gegen-Eins mit Krol die Riesenchance auf das 3:1 (82.). Doch die Hausherren blieben mutig und eroberten sich durch gutes Pressing die Bälle. Aydin verwandelte dann — wie es seine Art ist — aus dem Gewühl heraus zum 3:1 und löste damit einen riesengroßen Jubel in der Grotenburg aus (85.).
Weil das 3:2 durch Schneck in der Nachspielzeit nur noch Ergebniskosmetik war, wurden die letzten Minuten zu einer großen Party in blau und rot.