KFC muss für 2:1-Sieg lange kämpfen
Die Gäste vom SV Hönnepel halten gegen die Krefelder bis in die Schlussphase der Partie mit.
Krefeld. So spannend hat es der KFC Uerdingen in der Fußball-Oberliga schon lange nicht mehr gemacht. Doch letztlich konnten die Krefelder einen verdienten 2:1 (1:0)-Erfolg gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter feiern.
„Der KFC hat sich das bestimmt ein wenig leichter gegen uns vorgestellt“, sagte Gästetrainer Georg Mewes. „Bevor Uerdingen das erste Mal aufs Tor geschossen hat, hatten wir bereits zwei Chancen, von denen wir mindestens eine hätten machen müssen.“
In Minute vier kam ein langer Ball auf Daniel Boldt, der nicht nur wegen seiner Körpergröße von 2,04 Metern, auffälligsten Spieler der Gäste war. Dieser gewann nahezu jedes Kopfballduell und leitete den Ball zu André Trienenjost weiter, der aus kürzester Distanz vorbeischoss.
Eine Viertelstunde später sorgte wieder Boldt für Gefahr, scheiterte allerdings an KFC-Schlussmann Sascha Samulewicz, der eine herausragende Leistung bot.
Uerdingen hatte zwar deutlich mehr Ballbesitz, doch es wurde nicht schnell genug kombiniert, um die Abwehr der Gäste in Verlegenheit zu bringen. Im gesamten Spielverlauf fand der KFC kaum ein besseres Mittel als Schüsse aus der zweiten Reihe.
So kam es dann auch zum 1:0 (26.) durch Benjamin Baltes, der aus gut 24 Metern den Ball in die linke Torecke hämmerte. „Ich habe gestern das Tor von André Schürrle gesehen und gedacht, das probiere ich jetzt auch mal aus“, sagte der Torschütze.
Wer dachte, das Tor würde dem Spielverlauf helfen, sah sich getäuscht. Bis auf Tekkan (36.) und Baltes’ Freistoß (41.) gab es keine Torszenen in der ersten Hälfte. Auch im zweiten Durchgang fand der KFC zunächst kein Mittel, um das Abwehrbollwerk zu durchbrechen.
Fast wie aus dem Nichts fiel so das 2:0 (71.). Arda Yavuz sah den an der Strafraumgrenze freistehenden Musa Celik, welcher den Ball halbhoch rechts versenkte. Genauso überraschend kam es nur sechs Minuten später zum Anschlusstreffer für Hönnepel durch Daniel Boldt.
So wurde es in der Schlussphase noch einmal hektisch. Doch es blieb beim 2:1. „Wir können einfach nicht zufrieden sein. Der ein oder andere muss kapieren, dass er, wenn er zehn Prozent weniger gibt, nur noch ein mittelmäßiger Fußballer ist. Wir wollen nicht nur Mittelmaß sein“, sagte KFC Trainer Eric van der Luer trotz der 17 Punkte Vorsprung in der Tabelle.