KFC-Spieler krank: "So viel Pech kannst du nicht haben"
Trainer van der Luer fehlen wieder zahlreiche Kräfte.
Krefeld. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Während die Verantwortlichen des KFC Uerdingen die Niederlage gegen Fortuna Köln noch getrost mit dem Verweis abhaken konnten, dass in den kommenden Wochen mit Güngör Kaya und Burak Kaplan zwei neue Alternativen im Kader vorhanden sein werden, gilt das für die Partie am Samstag (13 Uhr) beim 1. FC Köln II schon nicht mehr.
Denn bei Kaplan wartet der Regionalligist weiter auf die Spielberechtigung, und Kaya hat sich nach dem Absitzen seiner sechsmonatigen Sperre (Wettbewerbsbetrug) jetzt eine Mandelentzündung eingefangen. „Er nimmt Antibiotika und wird uns nicht zur Verfügung stehen“, sagte KFC-Trainer Eric van der Luer kopfschüttelnd: „Soviel Pech kannst du gar nicht haben.“
Fragen zur Spielberechtigung von Kaplan will van der Luer schon fast gar nicht mehr beantworten. „Die Sache liegt laut dem DFB jetzt bei der FIFA und wir können nichts tun.“ Eines wollte van der Luer dann aber doch noch klarstellen. „Beim KFC hat man immer das Gefühl, sich selbst für solche Sachen rechtfertigen zu müssen. Doch wir können an Kaplans Situation schlicht und einfach nichts ändern und haben alles richtig gemacht“, sagte der Trainer.
Ohne die beiden neuen Alternativen stellt sich das Team von van der Luer quasi wieder von allein auf. Patrick Ellguth (Pause nach Knie-Arthroskopie), Tim Rubink (Aufbautraining) und El Houcine Bougdji (Rekonvaleszent) werden definitiv fehlen. Trotzdem muss van der Luer die Mannschaft personell verändern. „Ich habe gegen Fortuna Köln mit Kosi Saka statt Issa Issa begonnen, weil ich mit ihm das Mittelfeld defensiv stärken wollte.“ Der Plan jedoch schlug fehl. Saka zeigte eine seiner schwächsten Saison-Vorstellungen. Dadurch könnte Issa wieder in das Team rutschen.
Kofi Yeboah Schulz und Emrah Uzun klagten nach der Partie am Dienstag gleichsam über körperliche Beschwerden. Somit könnte auch Lance Voorjans wieder zur Startelf-Alternative werden.