Nach sechs Monaten Sperre: Interview mit KFC-Spieler Güngör Kaya

Krefeld. Nach einem halben Jahr Sperre wegen Wettbetrugs darf Güngör Kaya ab sofort für dem KFC Uerdingen spielen. Im Interview mit WZ-Mitarbeiter Steffen Hoss spricht der Stürmer über die zurückliegenden Wochen.

Foto: Samla

Wie groß ist die Vorfreude, wieder spielen und nicht nur trainieren zu dürfen?

Güngör Kaya: Die Vorfreude ist natürlich riesengroß. Kurz nach dem Urteil im September hatte ich länger an dem Urteil zu knabbern. Doch nach und nach habe ich mich damit abgefunden. Ich bedanke mich vor allem bei Trainer Eric van der Luer, der immer zu mir stand in der Zeit.

Ist es nicht frustrierend, die Talfahrt des Teams von draußen mit ansehen zu müssen?

Kaya: Es gibt fast nichts Schlimmeres, als hilflos auf der Tribüne zu sitzen und nichts tun zu können, wenn die Mannschaft verliert. Gerade im Abstiegskampf ist das extrem bitter. Doch ich brenne auf meinen Einsatz und will der Mannschaft helfen, da unten rauszukommen.

Wie fit sind Sie?

Kaya: Ich fühle mich fit. Doch es gibt einen großen Unterschied zwischen Training und Spielen. Klar fehlt mir die Spielpraxis, doch die will ich mir in den kommenden Wochen holen.

Hat der Trainer schon angekündigt, wann er sie das erste Mal einsetzen wird?

Kaya: Natürlich will ich gleich gegen den 1. FC Köln II am Samstag dabei sein. Der Trainer hat mir klar zu verstehen gegeben, dass ich durch Leistung im Training selber bestimme, ob ich spiele. Wenn man sechs Monate gesperrt war, muss man einfach auf einen Einsatz brennen.

Wie sähe Ihr persönliches Traumszenario für die ausbleibenden 13 Partien aus?

Kaya: Ich möchte so viele Spiele wie möglich bestreiten und mit meinen Toren dazu beitragen, dass die Mannschaft den Klassenerhalt schafft. Das ist einfach meine Mission.