KFC träumt vom Aufstieg

Mit dem 6:2-Sieg gegen Goch legen die Uerdinger im Kampf um die Meisterschaft vor.

Krefeld. Der KFC Uerdingen hat ein klares Zeichen im Aufstiegsrennen gesetzt. Mit 6:2 fertigten die Krefelder den Tabellenvorletzten Viktoria Goch auch in der Höhe verdient ab. Die blau-rote Anhängerschaft des Fußball-Niederrheinligisten darf weiter vom Sprung in die NRW-Liga träumen und feierte den Sieg mit den Spielern ausgelassen.

KFC-Präsident Lakis hatte das Ziel vor dem Anpfiff klar formuliert: „Wir gewinnen. Alles andere als ein Sieg ist eine sportliche Katastrophe.“ Die Mannschaft hatte die Anweisung verstanden, begann stürmisch und verwies Goch zunächst klar in die Schranken. Bereits nach 20 Minuten hätten die Krefelder mit 3:0 führen müssen, doch Ersan Tekkan verstolperte eine Hereingabe frei vor dem Tor.

Dass dieser Fehlschuss zu dieser Zeit zu verschmerzen war, hatte der KFC Saban Ferati (2.) und Jochen Höfler (15.) zu verdanken. Ferati hatte einen durchgesteckten Ball im langen Toreck untergebracht. Dann spielte Ersan Tekkan KFC-Spielführer Albayrak frei. Der Routinier legte uneigensinnig in die Mitte ab, wo Krefelds fleischgewordene Torgarantie keine Mühe mehr hatte. Nach einem zwischenzeitlichen Wolkenbruch hätte es für Trainer Peter Wongrowitz und die Fans ein entspannter Abend werden können, doch die Hausherren gewährten dem Tabellenvorletzten nun zu viel Räume. Die Quittung folgte vor der Pause. Nach Ballverlust Tekkans im Mittelfeld gelang Pierre Wetzels der schmeichelhafte Anschlusstreffer.

Dann war Fußball verrückt in der Grotenburg. Plötzlich war sogar die Führung in Gefahr. Erst scheiterte Albayrak an Gochs Keeper, dann hatte der KFC Glück, als die Viktoria nach einem Abwehrpatzer nicht den Ausgleich markierte. Nach der Halbzeit legte Goch den Respekt endgültig ab. Jedoch brachte Saban Ferati nach Tempo-Dribbling und dem 3:1 den KFC wieder in Fahrt (58.). Wenig später bediente Albayrak wieder einmal seinen Sturmpartner Höfler, der sich in dieser Saison selten zwei Mal bitten lässt. Der KFC hatte wieder Oberwasser, und Höfler kam aus dem Jubeln nicht mehr raus. Beim 5:1 schob er am langen Pfosten ein. Das Eigentor (76.) half den Gästen nicht, denn der KFC war weiter in Torlaune: Cosgun traf zum 6:2-Endstand (82.). „In den ersten 25 Minuten waren wir überragend. Danach haben wir Goch unnötig ins Spiel kommen lassen“, sagte Wongrowitz, der dennoch das Team lobte.