Ein Sieg für die Seele der KFC-Führung
Nach dem knappen 1:0-Sieg der Uerdinger in Rhede jubeln die Spieler mit den Anhängern.
Rhede. Es war ein Spiel ganz nach dem Geschmack der Führung des KFC Uerdingen. Zum einen der immens wichtige 1:0-Auswärtssieg des Fußball-Niederrheinligisten beim VfL Rhede, zum anderen die etwa 200 Krefelder Fans, die ihre Mannschaft dauerhaft lautstark besangen und nach dem Spiel mit dem Team abklatschten. Diese Art der Unterstützung tat auch der Mannschaft von Trainer Peter Wongrowitz gut. Die Schlachtenbummler ihrerseits zeigten, dass es auch anders geht, als zuletzt in Ratingen.
Für den KFC war es der erste Sieg nach vier Spielen. Die Krefelder bauten ihre Führung an der Spitze vorerst auf vier Punkte aus.
Es waren noch nicht alle Zuschauer auf ihren Plätzen, da war der Gast aus Krefeld bereits in Führung gegangen. Saban Ferati hatte einen langen Ball mit links ins lange Eck verwertet (4.). Überhaupt gefiel Ferati mit seiner Agilität. Der KFC kontrollierte das Spiel, hatte mehr Ballbesitz, stellte aber im ersten Durchgang nur selten eine ernste Gefahr für das Rheder Tor dar. Die Gastgeber ihrerseits hatten an der dichten Deckung der Krefelder zu knabbern. Der KFC hatte von Vierer- auf Dreierkette umgestellt und nun auch im Mittelfeld Übergewicht. Igor Bendovskyi spielte ungewohnt als linker Verteidiger. Im zweiten Durchgang investierten beide Teams mehr in die Offensive. Dabei hatte der KFC die besseren Möglichkeiten. Doch ein Kopfball Feratis (60.) ans Außennetz sowie zwei Schüsse Jochen Höflers an den Außenpfosten blieben ohne Erfolg.
Rhede selbst war zu harmlos und zu ungenau um den gegnerischen Strafraum herum. Nur zwei Mal musste sich KFC-Torwart Tim Weichelt bei Fernschüssen strecken. Die Krefelder versäumten die frühzeitige Entscheidung, doch am Ende reichte es. Wongrowitz: „Das war heute eine sehr gute Partie. Allerdings haben wir vergessen, das zweite Tor zu machen. Ich gebe zu, bis zum Ende gezittert zu haben.“