KFC Uerdingen KFC-Trainer Pawlak: „Wir müssen uns steigern“
KFC-Trainer André Pawlak hält zehn Tage vor dem Punkt-Spiel-Start die Spannung aufrecht: „Niemand kann sich ausruhen.“
Krefeld. Die positiven Eindrücke überwogen beim 1:0-Sieg im Testspiel gegen den Regionalligisten FC Schalke II, knappe zwei Wochen vor dem ersten Punktspiel des Oberliga-Spitzenreiters KFC Uerdingen. Dann steht das Nachholspiel gegen den VfB Hilden an. Anpfiff in der Grotenburg am 19. Februar ist um 15 Uhr. Die Begegnung ist gestern mit Heimrecht getauscht worden, da das Spiel in Hilden aus Sicherheitsgründen erneut nicht stattfinden kann. Das Rückspiel am letzten Spieltag der Saison findet dann Sonntag, 28. Mai, um 15 Uhr in Hilden statt.
Der breite Kader bietet Trainer André Pawlak viele Optionen, taktisch auf jeden Gegner und Spielstand reagieren zu können. Auch ohne Verletzte und Erkrankte wie Sebastian Hirsch, Marvin Matten, Maurice Schumacher oder Patrick Ellguth und vielfacher Wechsel in der zweiten Hälfte überzeugte der KFC gegen Schalke 04. Pawlak lobte seine Spieler angesichts des in der Spitze verstärkten Aufgebots im Winter: „Wir haben in Schwertfeger und Kefkir noch einmal Qualität gewonnen. Niemand lässt sich im Training hängen. Niemand kann sich ausruhen.“
Alles also schon gut? Mitnichten. Daher will Pawlak in den nächsten Tagen noch einiges nachjustieren. Noch ist der KFC nicht am Optimum. Zum einen will der 45-Jährige vermehrt die Abläufe und Automatismen im Zusammenspiel auffrischen. Zudem gelte es, die Passqualität noch einmal auf die Agenda zu setzen, so der KFC-Coach. Gerade für die angreifenden Uerdinger, die hoch in die gegnerische Hälfte vorrücken, ist es wichtig, nicht mit leichten Ballverlusten den Gegner zu Kontern einzuladen. Im Gegensatz zu den spielstärkeren Testgegnern aus der Regionalliga, die ihr Heil selbst in der Offensive suchen, verlassen sich die meisten Rivalen in der Oberliga dagegen auf ihre kompakte Defensive und schnelle Gegenstöße.
Daher sieht Pawlak auch beim Thema Gegenpressing noch Verbesserungspotenzial, um schon früh den Ball abzufangen und einen Überraschungsmoment zu haben, wenn der Widersacher für kurze Zeit seine Ordnung verloren hat. „Da müssen wir uns noch steigern. So viel Raum wie gegen Schalke werden wir in der Liga nicht bekommen.“ In beiden Fällen, Ballverlust und Ballgewinn, heißt es, schnell zu reagieren und die Gunst der Stunde zu nutzen. Daher will Pawlak auch das Umschaltspiel nach vorne und hinten noch einmal proben lassen. Und auch die Spezialdisziplin Standardsituationen soll nicht zu kurz kommen. Schließlich kann man damit, auch wenn der Gegner läuferisch und taktisch an einem Tag alles richtig macht, mit einer Aktion zum Sieg kommen.
Der Siegtreffer von Denis Pozder gegen Schalke dank eines Elfmeters ist dafür ein Beispiel. Zeit und Praxis zum Einstudieren bleibt noch genügend. Am Sonntag ist der KFC beim SC Reusrath (14 Uhr) zu Gast. Tags zuvor testen die Krefelder bei Alemannia Aachen, dann jedoch ohne Zuschauer. Am Dienstagabend (19.30 Uhr) empfängt der Bezirksligist Teutonia St. Tönis den Oberliga-Primus. Am 19. Februar wird es schließlich gegen Hilden ernst.