KFC Uerdingen sauer auf den DFB
Testspiele ausländischer Klubs vom Verband untersagt.
Krefeld. Große Pläne hatte der KFC Uerdingen in der Vorbereitung auf die neue Saison. Wie im vergangenen Jahr wollte der Fußball-Oberligist mit mehreren Freundschaftsspielen gegen bekannte ausländische Vereine Zuschauer in die Grotenburg locken und Geld in die Vereinskasse spülen. Doch daraus wird nichts.
Der Deutsche Fußball-Bund hat wegen Sicherheitsbedenken vier geplante Spiele ausländischer Klubs in der Grotenburg abgesagt. Die Uerdinger wollten gegen Trabzonspor und den niederländischen Verein Willem II Tilburg spielen. Auch die Partien von Fenerbahce Istanbul gegen Real Mallorca und den FC St. Pauli stehen auf der Streichliste.
„Wir sind stinksauer“, sagt KFC-Pressesprecher Marc Peters. „Unsere Vorbereitung und unser Image nimmt Schaden und wir verlieren viel Geld“, erklärt Peters. Von über 100 000 Euro Schaden ist beim KFC Uerdingen die Rede. Denn die Verträge waren längst unterschrieben, der KFC müsste sich, falls es bei der Absage bleibt, um neue Gegner kümmern. „Die attraktiven Gegner sind aber längst weg“, ärgert sich Peters.
Der DFB argumentiert, dass es darum gehe, Gefährdungslagen auszuschließen und zusätzliche Belastungen für die Polizei zu vermeiden. In der Vergangenheit war es bei solchen Anlässen u.a. zum Einsatz von Pyrotechnik gekommen. „Als wir die Vereine im vergangenen Jahr zu Gast hatten, ist überhaupt nichts passiert. Die Spiele waren Familienfeste, viele Kinder waren im Stadion“, widerspricht Peters. Der Verein will sich darum bemühen, für die geplanten Vorbereitungsspiele eine Sondergenehmigungen seitens des DFB zu erhalten.