KFC Uerdingen KFC Uerdingen: Stadtwerke werden Trikotsponsor

Die städtische Tochter wird neuer Trikotsponsor des KFC Uerdingen. Die Zusammenarbeit ist zunächst auf eine Saison beschränkt.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Die Katze ist aus dem Sack. Die Stadtwerke Krefeld (SWK) werden neuer Trikotsponsor des KFC Uerdingen. Das gaben Unternehmen und Verein am Montag gemeinsamen in der Grotenburg bekannt. Nachdem der KFC bereits zum Relegationshinspiel den Fans das neue Trikot für die Saison 2018/19 präsentiert hatte, gibt es das Jersey nun auch mit dem dazugehörigen Sponsorenlogo. Die SWK lösen mit ihrem Engagement Energy Consulting auf der Brust ab.

„Der Vertrag läuft zunächst eine Saison lang“, sagt SWK-Vorstandssprecher Carsten Liedtke und ergänzt: „So ist es üblich.“ Mitgefiebert hätte nicht nur die Chefetage der SWK in den vergangenen Wochen im spannenden Rennen um den Aufstieg in die 3. Liga, versichert Vorstandsmitglied Kerstin Abraham. „Auch bei vielen unserer rund 2700 Mitarbeiter ist die Freude über den Aufstieg groß gewesen.“

Wie hoch die finanziellen Zuwendungen sind, die der KFC durch das Engagement der städtischen Tochter erhält, wollen beide Seiten nicht verraten. Doch der Reiz 3. Liga, mit bundesweiten Live-Übertragungen durch die Telekom und die Landesrundfunkanstalten sowie Highlights in der Sportschau, dürften der SWK ein ordentliches Sümmchen wert sein.

Zum Vergleich: Nach WZ-Informationen unterstützen die Stadtwerke gemeinsam mit ihren Marken Lekker und EGN den Eishockey-Proficlub Krefeld Pinguine jährlich mit einem hohen sechsstelligen Betrag.

Beim KFC ist man glücklich, die Suche nach einem externen Trikotsponsor frühzeitig abgeschlossen zu haben. „Das Engagement der SWK bringt auf den Punkt, was sich beim KFC Uerdingen verändert hat. Wir sind ein wichtiger Teil der Stadt und wieder fest in den Köpfen und Herzen der Krefelder verankert. Es ist schön, an solchen Tagen zu sehen, wie sich die harte Arbeit auszahlt“, sagt KFC-Pressesprecher Jan Filipzik.

Noch im November des vergangenen Jahres hatte sich KFC-Boss Mikhail Ponomarev in einem Interview mit der Westdeutschen Zeitung öffentlich darüber beschwert, dass eine Kooperation mit den Stadtwerken nicht zustande gekommen sei. Auf die Frage, ob der Verein auch vor der eigenen Haustüre nach strategischen Partnern und Geldgebern suche, antwortete Ponoamrev damals: „Die Stadtwerke zum Beispiel tun viel beim KEV. Natürlich wäre das für uns interessant. Stadtwerke oder die Sparkasse. Und natürlich haben wir Gespräche geführt. Aber auch hier ist echtes Interesse Voraussetzung für eine langfristige, strategische Kooperation und das war nicht in diesem Umfang zu spüren. Wir sind nicht die armen Verwandten, die betteln.“

Anscheinend hat man nun eine gemeinsame Strategie gefunden. So sagt Carsten Liedtke zur Zusammenarbeit mit KFC-Boss Mikhail Ponomarev: „Er hat uns seine Idee, wie er den KFC neu aufstellen will vorgestellt. Wir haben uns die Entwicklung des Vereins in den vergangenen zwei Jahren genau angeschaut und freuen uns, dass das Konzept jetzt Früchte trägt.“