Stefan Reisinger ist in diesen Tagen ein schwer beschäftigter Mann. Der 38-Jährige bewirbt sich mit anderen Fußballgrößen wie Miroslav Klose, Alexander Bugera, Hanno Balitsch oder Tobias Schweinsteiger um einen Platz für den Fußballlehrer-Lehrgang des Deutschen Fußball Bundes (DFB). In Hennef werden derzeit rund 100 Kandidaten unter die Lupe genommen, von denen am Ende 25 zu der zehnmonatigen Schulung im Sommer zugelassen werden. Reisinger, derzeit Inhaber der A-Lizenz, will den nächsten Schritt machen und hofft ab Mai in den Lehrgang zum Fußballlehrer einsteigen. „Die Herausforderungen sind groß, aber ich will auf jeden Fall dabei sein“, sagt Reisinger, in dessen Abwesenheit Daniel Steuernagel das Training der KFC-Profis in Vorbereitung auf das Auswärtsspiel bei Eintracht Braunschweig (Sa., 14 Uhr) übernommen hat. Steuernagel ist es auch, der als Inhaber der Fußballlehrer-Lizenz das Trainertandem des Krefelder Fußball-Drittligisten überhaupt erst möglich macht. Wie es in Zukunft mit dem Duo Reisinger/Steuernagel weitergehen wird, ist noch vollkommen offen. Im März soll eine erste Entscheidung fallen, ob die Trainer auch in der kommenden Saison möglicherweise die Geschicke beim KFC leiten sollen. Dann mit aber sicherlich mit einem zeitlich deutlich eingeschränkten Reisinger, der einige Schulungsblöcke in Hennef verbringen müsste. Doch bis dahin ist der Weg noch weit. „Erstmal muss ich überhaupt angenommen werden“, sagt Reisinger, der im Vorfeld bereits einige Videosequenzen seiner Trainingsarbeit an die Lehrgangsleitung schicken musste. In diesen Tagen folgen dann weitere Aufgabenstellungen in Bereichen wie Videoanalyse, Taktik und Mannschaftsführung. Die Ergebnisse, eine Zu- oder Absage, wird es dann in den kommenden Wochen geben. hoss