KFC Uerdingen KFC und Ex-Kapitän Timo Achenbach — das Ende naht
Der 34-jährige Spielführer des Meisterteams stand nicht im Kader. Vorsitzender Ponomarev: „Trennung möglich“.
Krefeld. Auf der Kaderliste, die Trainer Michael Wiesinger am Samstag nach dem Abschlusstraining in der Kabine aufhing, fehlte sein Name. Timo Achenbach war nicht im Kader für die Saisonpremiere. Das ist ein bemerkenswerter Fakt. Wiesinger sagt: „Es war eine sportliche Entscheidung.“ Dabei hatte der Trainer keinen Defensiv-Spieler auf der Bank. Üblicherweise sind da nominell meist zwei Spieler vorgesehen. Wiesinger: „Ich hatte genügend Defensive auf dem Feld.“ Will heißen: Er hätte intern auf dem Feld verschoben und offensiv eingewechselt.
Gleichwohl — seit Achenbach kurz nach dem Saisonende sein Amt als Kapitän zur Verfügung gestellt hatte, rumort es hinter den Kulissen. Wiesinger stellt klar: „Das, was war, war alles vor meiner Zeit. Wir haben uns unterhalten. Wichtig ist mir: Wir können uns in die Augen schauen.“
Das, so scheint es, zählt dann nicht für alle Verantwortlichen im Club. Achenbach, der noch zwei Jahre unter Vertrag steht, hält sich mit Kommentaren bedeckt, sagte unserer Zeitung am Rande des Spiels: „Ich kann mit der Situation umgehen. Dass ich nicht im Kader bin, ist eine Entscheidung des Trainers.“
Auf WZ-Nachfrage sagte Vorsitzender Mikhail Ponomarev nach dem Spiel, in dieser Woche sei beabsichtigt, dass sich der Club äußere. Ob Achenbach denn im Kader bleibe, oder eine Trennung mit dem 34-Jährigen vorbereitet werde? Ponomarev: „Das ist möglich.“