KFC: Was Schlecht gut machen will (mit Video)
Uerdingens neuer Geschäftsführer spricht an seinem ersten Arbeitstag über Aufgaben, Projekte und Präsident Lakis.
Krefeld. Im feinen Zwirn präsentierte sich Thomas Schlecht, der neue Geschäftsführer des KFC Uerdingen, am Montag in den Räumlichkeiten der Lakis Group in Krefeld. Der 45-jährige Unternehmer steht beim Regionalligisten bis zum Saisonende unter Vertrag und wird sich um Sponsoring, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit kümmern. Was Thomas Schlecht vorhat und wie er es angehen wird, sagte er der WZ.
„Der Kontakt zu Präsident-Lakis besteht seit längerer Zeit. Mein erstes KFC-Spiel in der Grotenburg habe ich gesehen, da spielte Ailton noch hier. Die Aufgabe bei so einem Traditionsverein hat mich enorm gereizt und ich bin mir bewusst, dass sie für mich auch eine Herausforderung darstellt. Sowohl der KFC aber auch ich sind gewillt, die Zusammenarbeit langfristig anzulegen.“
„Das Marketing- und Sponsoringkonzept beim KFC ist sehr gut vorbereitet, muss aber noch ausgearbeitet und aktualisiert werden. Wir müssen in Zukunft in der Lage sein, die Marke KFC Uerdingen besser zu verkaufen und zu vermarkten. Trotzdem lagen Marketing und Sponsoring lange Zeit beim KFC brach. Es gibt ein großes Potenzial hier, das wir versuchen müssen, jetzt auszuschöpfen. Bei meinen letzten drei Stationen (SSV Erkrath, SC 04 Schwabach, SpVgg Ansbach, Anm. d. Red.) waren die finanziellen Voraussetzungen auch nicht gut und ich habe es geschafft, dass die Vereine positive Jahresabschlüsse präsentieren konnten.“
„Man sagt mir nach, dass ich ein Händchen dafür hätte, gute Vertragsabschlüsse zu erzielen. Wenn mein Wissen von der Sportlichen Leitung in den Verhandlungen mit Spielern gewünscht wird, stelle ich mich gerne zur Verfügung. Als Geschäftsführer bin ich natürlich immer darauf aus, den Kostenapparat so klein wie möglich zu halten und dies auch in Verträgen zu berücksichtigen.“
„Der KFC ist jedem in Deutschland ein Begriff, der sich mit der Historie der Bundesliga auseinandersetzt. Dementsprechend muss es unser Anspruch sein, das vorhandene Fanpotenzial hier vor Ort zu nutzen, aber gleichzeitig auch den Verein über die Grenzen der Stadt bekannter zu machen.“
„Sowohl bei einem Unternehmen als auch in einem Fußballverein ist es nie gut, wenn man eine gewisse Kopflastigkeit hat. Der Verein muss in Zukunft bei der finanziellen Unterstützung wesentlich breiter aufgestellt sein, als es jetzt der Fall ist. Das Ganze geht nur im Team, die Zeiten einer Ein-Mann-Show sind vorbei im Profifußball.“
Ich habe durch die Lokalpresse ins Ansbach davon erfahren. Meiner Auffassung nach, stehen hier viele haltlose Dinge im Raum. Für mich hat die Aktion keine Auswirkung auf mein Engagement beim KFC gehabt.