KFC will den Pflichtsieg holen
Die Uerdinger treffen am Freitag auf den Letzten aus Wiedenbrück. Korte ist wieder fit.
Krefeld. Ein „kompliziertes“ Spiel mit mehr als 300 Kilometern Busfahrt steht für den KFC Uerdingen am Freitag auf dem Programm. Das Team von Trainer Eric van der Luer tritt beim Tabellenschlusslicht SC Wiedenbrück (19 Uhr, Jahnstadion) an. „Für mich ist diese Partie schwieriger als die Begegnung zuletzt gegen Viktoria Köln“, sagt van der Luer.
Während der KFC gegen Mannschaften wie Viktoria Köln, Borussia Mönchengladbach II oder die Sportfreunde Lotte immer als Underdog in die Spiele ging, ist ein Sieg beim Tabellenletzten für die Blau-Roten nun Pflicht. „Ich denke, dass es ein kompliziertes Spiel wird, da ich nicht erwarte, dass Wiedenbrück nach vorne spielen wird“, sagt van der Luer und ergänzt: „Wir müssen spielerisch eine Lösung finden, und falls uns das nicht gelingt, werden wir vor einem Problem stehen.“
Der SC ist derzeit mit nur zwei Punkten aus zehn Spielen das schlechteste Team der Liga. Doch ein Sieg würde das Team von Theo Schneider auf nur drei Punkte an den KFC heranrücken lassen. Am vergangenen Spieltag verspielte der SC eine 2:0-Führung beim 2:2-Unentschieden gegen Rot-Weiß Oberhausen. Ein Sieg gegen den KFC ist also auch für das Team Pflicht, wenn man im Abstiegskampf nicht zu früh den Anschluss verlieren will.
Derweil muss der KFC ohne seinen Präsidenten auskommen, der seit Anfang der Woche in Griechenland ist. Lakis hat einen familiären Trauerfall. Ebenfalls nicht mit in Wiedenbrück dabei sein wird Marc-André Nimptsch, der wegen seiner Roten Karte aus dem Spiel bei den Sportfreunden Siegen gesperrt ist. Ansonsten kann van der Luer aus dem Vollen schöpfen.
Auch Andreas Korte ist wieder fit und absolvierte am vergangenen Wochenende 90 starke Minuten in der zweiten Mannschaft. Dort spielte auch Sascha Samulewicz mit, der am Freitag wieder als zweiter Torwart auf der Bank sitzen wird. Konkurrent Volkan Ünlü scheint den Kampf um Platz zwei hinter Robin Udegbe vorerst verloren zu haben. „Er hat sich mit seiner Roten Karte gegen Borussia Mönchengladbach II ein wenig selbst aus der Spur genommen“, sagt van der Luer, dem auch Dominik Oehlers wieder zur Verfügung steht.
Den freien Platz in der Innenverteidigung wird erneut Waldemar Schattner an der Seite von Ioannis Alexiou übernehmen. Das Personal in der Startelf bleibt also unverändert zum Remis gegen Viktoria Köln. Mit der Einstellung aus dem Spiel gegen das Wollitz-Team aus der Domstadt muss für den KFC ein Dreier in Wiedenbrück drin sein, auch wenn es bestimmt kein unkompliziertes Spiel wird — wie van der Luer sagt.