Fußball KFC will schwaches Hinspiel ausgleichen

Krefeld · Gegen Eintracht Braunschweig haben die Uerdinger im September verloren, das wollen sie auswärts wieder gut machen. Auch der Gegner steht unter Druck.

Adriano Grimaldi (l.) zog sich im Hinspiel gegen Braunschweig eine schwere Verletzung zu und fiel mehrere Monate aus.

Foto: Revierfoto

KFC Uerdingen

Das Hinspiel am 1. September war so etwas wie die bisherige KFC-Saison im Zeitraffer. Leistungsschwankungen binnen 90 Minuten. Eine Führung, Überzahlspiel, dann aber ein Leistungsabfall. Am Ende hieß der Sieger: Eintracht Braunschweig (2:1). Große Enttäuschung damals im Lager der Uerdinger. Es war eines dieser vermaledeiten Heimspiele. In Highlight-Spielen vor großer Kulisse auf fremden Plätzen, wie es am Samstag im Eintracht-Stadion an der Hamburger Straße zu erwarten ist, dürften die Krefelder aber wieder einen ordentlichen Auftritt hinlegen. Nach Niederlagen wie zuletzt gegen Preußen Münster und Pfiffen des eigenen Publikums zeigte die Mannschaft von Trainer Daniel Steuernagel und Teamchef Stefan Reisinger meistens eine Reaktion.

Form:

Bei der 0:2-Niederlage gegen Preußen Münster am vergangenen Samstag stimmte nicht viel. Kein Druck auf den Ball, vorne zu wenig Durchschlagskraft. Vor allem Mittelstürmer Tom Boere ist in einer Formkrise. Adriano Grimaldi ist wieder eine Option für die Startelf, neben anderen. Trainer Steuernagel kündigte einige Wechsel an.

Personal:

Jean-Manuel Mbom und Dennis Daube sind weiterhin verletzt. Alexander Bittroff hat unterdessen das Training wieder aufgenommen. Jan Kirchhoff setzte zwei Tage aus, ist aber für Samstag nicht gefährdet. Für den angeschlagenen Ersatztorwart Philipp Bachmeier könnte Julius Paris auf der Reservebank Platz nehmen.

Im Fokus:

Nach schwachen Spielen folgte beim KFC unter Steuernagel/Reisinger in der Regel in dieser Saison eine Reaktion. Darauf hoffen auch diesmal die KFC-Fans. Vielleicht geht der Blick am Samstagabend dann wieder nach oben in der Tabelle.

Eintracht Braunschweig

Sportdirektor Peter Vollmann legte im Interview mit dem Kicker den Finger in die Wunde: „Wenn du in der 3. Liga Spiele gewinnen willst, muss du ans Limit gehen.“ Doch das bekämen die Braunschweiger leider nicht konstant auf den Platz. Die Aufstiegschancen der Eintracht sind jedenfalls seit Beginn der Rückrunde gesunken. In den sechs Partien gab es nur sechs Punkte. Das reicht in der Tabelle derzeit nur für den sechsten Rang.

Der Rückstand auf den dritten Platz beträgt vier Zähler. Vollmann fügte an: „Ohne Leidenschaft gibt es direkt die Quittung in Form eine Niederlage.“ Zu sehen war das beim 1:3 gegen die Würzburger Kickers in der Vorwoche. Der Blick gelte nun nur noch dem jeweils nächsten Spiel. Trainer Marco Antwerpen, seit 18. November im Amt, hat seinen Assistenten ausgetauscht. Für Frank Eulberg kam Kurtulus Öztürk, der schon zu Münsteraner Zeit an der Seite Antwerpens stand.

Form:

Gegen Würzburg ließen die „Löwen“ nach einem Rückstand die Köpfe hängen. Ein wiederkehrendes Problem. Der Mannschaft fehlt offenbar die Standhaftigkeit. Das war schon unter Trainer-Vorgänger Christian Flüthmann zu erkennen. Auch eine bessere zweite Hälfte konnte das Blatt nicht mehr wenden.

Personal:

Der 35-jährige Publikumsliebling Marc Pfitzner, ein Mittelfeldspieler, kann gegen den KFC wieder mitwirken. Dagegen wird Moritz Fürstner weiter mit einem Muskelfaserriss ausfallen.

Im Fokus:

Wie wird die Mannschaft auf die Niederlage in Würzburg reagieren? Sportdirektor Vollmann nahm das Team schon in die Pflicht, ihr Verhaltensmuster zu verändern: „Nicht nur der Trainer, sondern auch die Spieler stehen da in der Verantwortung.“