Maes: Ailton wird Turu nicht die Kasse füllen
Der Trainer des KFC Uerdingen entscheidet sich gegen einen Einsatz des Brasilianers am Sonntag in Düsseldorf.
Krefeld. Das neue Jahr ausgerechnet mit dem Spitzenspiel bei Tabellenführer Turu Düsseldorf zu beginnen, ist für KFC-Trainer Wolfgang Maes kein Problem. "Dann wissen wir gleich, wo wir dran sind", sagt der Übungsleiter des Fußball-Niederrheinligisten aus Uerdingen vor der immens wichtigen Begegnung mit den Oberbilkern. Überhaupt sei man froh, dass es endlich losgeht - vorausgesetzt, die Witterungsbedingungen lassen das zu. "Für die Spieler ist es ärgerlich, wenn sie sich immer auf die Partie vorbereiten und dann die Spiele abgesagt werden", erklärt Maes. Nach den ausgefallenen Partien gegen Viersen, Hiesfeld und Wülfrath wollen die Uerdinger nun den ersten Schritt Richtung Aufstieg im Jahre 2010 machen.
Für beide Mannschaften steht viel auf dem Spiel. Der KFC hat drei Nachholspiele, und könnte mit drei Siegen aus eigener Kraft am Liga-Primus vorbeiziehen. Vorausgesetzt, die Krefelder verlieren morgen nicht am Flinger Broich. Die Partie ist aus Sicherheitsgründen ins Paul-Janes-Stadion verlegt worden.
"Ich erwarte ein Kampfspiel. Wir müssen die Aufgabe hoch konzentriert angehen und die individuellen Fehler abstellen. Es gibt keinen Schönheitspreis zu gewinnen", sagt der Uerdinger Trainer, der einem Einsatz Ailtons einen Riegel vorschiebt: "Ich benötige fitte Spieler. Toni macht in jedem Training Fortschritte, braucht aber noch ein paar Tage. Außerdem werden wir Turu doch nicht die Kasse füllen." Darüber hinaus sei es dem Brasilianer freigestellt, ob der die Fahrt zum Auswärtsspiel überhaupt mit antritt. Am kommenden Mittwoch im Heimspiel gegen Wuppertal soll es dann soweit sein.
Zum Einsatz gegen die Düsseldorfer sollen auf jeden Fall die Zugänge um Christian Alder, Bastian Pinske, Ersan Tekkan und Erhan Albayrak kommen. Kosi Saka wird mit seinem Muskelfaserriss noch pausieren müssen. Zudem ist die Freigabe des brasilianischen Verbandes für Reiff Cordeiro noch nicht da. Sebastian Radtke laboriert noch an einer Knieverletzung. Regjep Banushis Sperre ist abgelaufen. Der Angreifer wird dem KFC wieder zur Verfügung stehen.
17 Spiele trennen die Uerdinger vom ersehnten Aufstieg in die NRW-Liga. "Wir müssen immer am Limit spielen", sagt Maes.