KFC Uerdingen Michael Boris hofft auf Balsam für die Nerven

Der Trainer von Fußball-Oberligist KFC Uerdingen will am Sonntag beim Spiel in Bocholt endlich einmal nicht zittern.

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Krefeld. Spiele des KFC Uerdingen sind in dieser Saison in der Regel das: nervenaufreibend. Das bekam Trainer Michael Boris gegen Kalkum-Wittlaer wieder zu spüren. Ein langes Zittern, bis der 2:1-Heimsieg gegen den Aufsteiger perfekt war. Es ging in den Schlussminuten um alles oder nichts. Seinen Humor hat der Trainer nicht verloren: „Ich bin 40 Jahre alt, aber wenn ich morgen zum Arzt gehe, bin ich 55. Ich wünsche mir für meine Gesundheit, dass ich mal nicht so ein nervenaufreibendes Spiel sehen muss.“ Der Grund für seine Sorge waren die ausgelassenen Chancen seiner Mannschaft, die einen frühen Rückstand in eine 2:1-Führung nach der Pause drehte, dann aber versäumte, aus sehr guten Möglichkeiten die Entscheidung herbeizuführen. Bis zum Schluss blieben die Gäste eine Gefahr. Ihr Wille war nicht gebrochen.

Boris wünscht sich beim 1. FC Bocholt am Sonntag vor allem eine bessere Anfangsphase. In den wenigen Trainingseinheiten seit Mittwoch ließ er Standards trainieren. Ein Gegentor nach ruhendem Ball wie gegen Kalkum soll vermieden werden. Boris sagt: „Das Spiel nach vorne war in Ordnung, auch wenn der letzte Pass nicht immer ankam. Nach dem 2:1 hätten wir aber nachlegen müssen.“ Die Torausbeute bleibt das Manko in der Bilanz des KFC, der mit dem Wuppertaler SV an der Spitze liegt. Takehiro Kubo, Schütze des Ausgleichs gegen Kalkum, dürfte am Sonntag wieder hinter der Spitze mitmischen. Florian Abel, dem Boris auf der etwas defensiveren Achter-Position im Mittelfeld ordentliche Arbeit als Ballverteiler und Torschütze attestierte, wird wohl auch in Bocholt diese Position bekleiden.