Niederlage trotz des ersten Ailton-Tors – Aufstieg ist fast unmöglich
Der KFC hat im Heimspiel gegen Homberg einen erneuten Dämpfer erhalten – 2:3.
Krefeld-Uerdingen. Nachdem er zuletzt beim 6:1-Kantersieg gegen Hönnepel-Niedermörmter quälende 90 Minuten auf der Bank schmoren musste, durfte sich der Brasilianer Ailton gestern über sein erstes Tor für den KFC Uerdingen "freuen". In Anbetracht der Tatsache, dass der einstige Torschützenkönig der Fußball-Bundesliga diesen Treffer allerdings in der sechsten Spielklasse erzielte und die 2:3-Niederlage des KFC dadurch zudem nicht verhindern konnte, ist diese Freude schneller verflogen als er bei seinem Abstauber in der 75. Minute reagieren musste. Nach einer Ecke köpfte Dennis Geier zunächst an die Latte, von dort gelangte der Ball an den langen Pfosten, wo Ailton goldrichtig stand.
Die Aufstiegshoffnungen der Uerdinger haben durch die erste Heimschlappe dieser Saison - und das ausgerechnet gegen einen direkten Konkurrenten - einen herben Dämpfer erhalten. Trainer Edgar Schmitt hatte zwar vor dem Spiel erklärt, dass gegen Homberg noch keine Vorentscheidung fallen werde, aber dass die Luft immer dünner wird, dürfte selbst der kühnste Optimist kaum leugnen.
Und zu denen zählt Wolfgang Maes eher nicht: "Der Zug ist abgefahren. Es muss ein Wunder geschehen. Unsere Chancen sind wie die eines Schneeballs im Hochofen", sagte der Sportdirektor nach der Partie. Fünf Spieltage vor Saisonende haben die Uerdinger acht Punkte Rückstand auf den Platz an der Sonne.
Diesen haben die Homberger in Uerdingen dank ihrer cleveren Kontertaktik nicht ganz unverdient erobert. Dass die Homberger den Rasen der Grotenburg als Sieger verlassen durften, hatten sie allerdings auch einem Uerdinger zu verdanken. Dennis Geiger avancierte gestern zur tragischen Figur, als er den Ball nach einem Freistoß mit anschließendem Getümmel im Uerdinger Strafraum gezielt zu seinem Schlussmann köpfen wollte und das Leder dabei über Ronny Kockel bugsierte.
Bereits vor dem Spiel gegen Homberg ereilte die KFC-Verantwortlichen eine weitere Hiobsbotschaft. Dem Verteidiger Dustin Hähner, der zum Stammpersonal zählt, droht das vorzeitige Saison-Aus. Der 24-Jährige hat sich im Abschlusstraining vor der Partie am Innenband verletzt.