Nimmt der KFC die Hürde in Viersen?
Die Uerdinger müssen am Sonntag beim Schlusslicht antreten. Aber auch das ist keine leichte Aufgabe.
Krefeld. Personelle Probleme plagen Richard Towa, den Trainer des Fußball-Niederrheinligisten KFC Uerdingen vor dem Derby beim 1. FC Viersen. In Markus Ehrhard (Muskelfaserriss), Sven Kegel(Sperre) und Dennis Geiger drohen den Krefeldern morgen am Hohen Busch drei gestandene Spieler auszufallen. Die Personalie Geiger wird dabei kurzfristig entschieden.
Eigentlich spricht die Ausgangslage klar für den KFC, denn Viersen ist nach dem elften Spieltag Schlusslicht. Doch "eigentlich" gibt es für den KFC in dieser Spielzeit nicht. Auch aus dem sicher geglaubten Sieg gegen den Cronenberger SC wurde am Ende eine 1:3-Blamage. "Die Spieler haben begriffen, dass sie sich solch einen Auftritt wie gegen Cronenberg nicht mehr leisten dürfen", sagt KFC-Pressesprecher Marc Peters.
Dass die Niederrheinliga ausgeglichen ist, mussten die Uerdinger in dieser Saison schon einige Male erfahren. Doch in der aktuellen sportlichen Situation helfen dem KFC nur Siege. Und auch der Coach steht nach wie vor unter großem Erfolgsdruck. Dieser fordert Respekt für jeden Gegner in der Liga: "Wir müssen in jedem Spiel alles abrufen. Wie der Gegner heißt und was seine Stärken und Schwächen sind, darf uns nicht interessieren. Wir müssen nur auf uns schauen", sagt Towa.
Zehn Punkte liegt der KFC bereits hinter Spitzenreiter Solingen, der in der kommenden Woche in die Grotenburg kommt. Will Uerdingen bis zur Winterpause noch den Anschluss an die Aufstiegskandidaten herstellen, dürfen die Krefelder keine Punkte mehr abgeben. Doch Klaus Fleßers, Interimstrainer der Viersener, sagt mutig: "Der KFC ist eine Mannschaft, die wir schlagen können." Der FC steht mit dem Rücken zur Wand und wird im Derby alles versuchen, den Uerdingern am Hohen Busch ein Bein zu stellen.