3. Liga KFC Uerdingen geht in Braunschweig unter – 1:4
Braunschweig · Der KFC Uerdingen hat sein Auswärtsspiel in der 3. Liga am Samstag bei Eintracht Braunschweig nach einer enttäuschenden Leistung 1:4 verloren.
Chronik: „Einer geht noch rein“, schallte es hämischerweise bereits in der 32. Minute durch das Eintrach-Stadion in Niedersachen. Die Heimfans feierten. Die Hausherren hatten gerade das 3:0 durch Nick Proschwitz gegen einen indisponierten KFC Uerdingen erzielt. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden, weil der KFC in Braunschweig zu keiner Zeit zu seinem Spiel fand und defensiv zu viele, zu schwere Fehler produzierte. So traf Martin Kobylanski nach einem unnötigen Foul von Roberto Rodriguez an Benjamin Kessel (Verdacht auf Jochbeinbruch) per Freistoß früh zum 1:0 (13.). Danach verteidigte Osayamen Osawe, der diesmal gemeinsam mit Adriano Grimaldi das Sturmduo bildete – Tom Boere saß nur auf der Bank – einen Schuss im eigenen Sechzehner mit beiden Armen, Kobylanski verwandete den fälligen Elfmeter zum 2:0. Der Treffer hätte jedoch nicht zählen dürfen. Schiedsrichter Max Burda übersah eine klare Abseitsstellung vor dem Handspiel. Nur sechs Minuten später lief Kobylanski allen in der KFC-Defensive davon, seinen harten Schuss klärte Lukas Königshofer genau vor die Füße von Proschwitz – 3:0 (32.).
Im zweiten Durchgang kam der KFC dann endlich zu eigenen Torchancen. Der eingewechselte Franck Evina scheiterte gleich zweimal an Eintracht-Schlussmann Jasmin Fejzic. Auf der Gegenseite machte es Merveille Biankadi besser und traf zum 4:0 (51.). Danach beruhigte sich die Partie. Boubacar Barry traf die Latte. Ali Ibrahimaj zielte in der 77. Minute genauer zum 1:4.
Mann des Spiels: Ein Freistoß, ein Elfmeter, eine Vorlage: Was Martin Kobylanski am Samstag im Heimspiel gegen den KFC Uerdingen anfasste, wurde zu Gold. Zwei Tore, ein Assist: Niemals bekam der Defensivverbund der Blau-Roten den Spielmacher der Niedersachsen in den Griff.
Aufreger des Spiels: Minutenlang musste Braunschweigs Kapitän Benjamin Kessel nach einem Tritt ins Gesicht behandelt werden. Der Übeltäter: Roberto Rodriguez. Mit einer Trage wurde Kessel schlussendlich vom Platz gebracht – Verdacht auf Jochbeinfraktur. Den fälligen Freistoß trat Martin Kobylanski in den Winkel. Der Anfang vom Ende.