Rote Karte gegen Aydin trifft den KFC hart

Die Mannschaft von Trainer Murat Salar verliert beim SC Wiedenbrück mit 1:3 (1:0).

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Krefeld/Wiedenbrück. Der KFC Uerdingen hat nach zwei Siegen in Folge in der Fußball-Regionalliga West am Samstag eine 1:3-Niederlage beim SC Wiedenbrück hinnehmen müssen. Dabei waren die Gäste in der 23. Minute durch Sebastian Hirsch, der per direktem Freistoß den Ball unhaltbar im Torwinkel unterbrachte, in Führung gegangen. Doch ab der 26. Minute mussten die Uerdinger mit zehn Mann auskommen, weil Aliosman Aydin eine Tätlichkeit gegen Gegenspieler Jure Colak begangen haben soll. Es war bereits der dritte Platzverweis für einen KFC-Spieler im fünften Ligaspiel.

Die Mannschaft von Trainer Murat Salar musste sich vor 967 Zuschauern im Wiedenbrücker Jahnstadion also mal wieder als Kämpfereinheit beweisen. Doch anders als in den Partien gegen den FC Schalke 04 II und den SV Rödinghausen reichte es diesmal nicht für einen Punktgewinn. Den Führungstreffer von Sebastian Hirsch egalisierte Kotuljac drei Minuten nach der Pause. Und als Tim Rubink, diesmal als Linksverteidiger für den gesperrten Kofi Yeboah Schulz aufgeboten, einen bereits gesicherten Ball noch mal für die Hausherren freigab, bedankte sich Bednarski zum 2:1 (60.). Binnen 15 Minuten war das Spie+l gedreht.

Der KFC versuchte zwar noch einmal alles, wurde dabei aber ausgekontert und kassierte zehn Minuten vor dem Ende das 1:3. „Schiedsrichter gut, Wiedenbrück gut, verdienter Sieg — mehr will ich zu dem Spiel nicht sagen“, lautete die knappe Antwort von KFC-Trainer Murat Salar, der trotz dieser Aussage wegen der Roten Karte gegen Aliosman Aydin und diverser Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns um Bastian Börner ziemlich angefressen war. Gerade die Hinausstellung von Aydin, der bislang vier der sieben Saisontore beim KFC erzielt hat und im Sturmzentrum nicht zu ersetzen scheint, trifft die Blau-Roten hart. Aydin führte sich nach der Roten Karte wie ein wilder Stier auf und musste von seinen Mannschaftskollegen gebändigt werden. Solch ein Verhalten dürfte nicht dazu beitragen, dass die Sperre milde ausfällt. Moses Lamidi, der für Aydin in die Sturmspitze wechselte, konnte den Ausfall des bulligen Torjägers nicht kompensieren. Eine wirkliche Alternative steht auch nicht bereit.

Da kommt das Pokalspiel am morgigen Dienstag (19.30 Uhr, Grotenburg) gegen den Landesligisten SpVgg Schonnebeck gerade recht. Salar wird dann den Ernstfall proben können, bevor am Samstag der SC Verl nach Krefeld kommt.