Verwaltung soll Fläche für Stadion suchen
Niederländischer Investor erläutert Politikern sein Konzept. CDU tut sich schwer mit Grundstücksgeschenk.
Krefeld. Die Krefelder Politik hat sich am Mittwochabend erstmals mit dem Thema Stadionneubau für den KFC Uerdingen befasst. Der niederländische Investor Hessel Meijer stellte auf der Fraktionsvorsitzendenkonferenz sein Konzept vor, wie sich über kommerziellen Nutzraum ein Fußballstadion finanzieren lässt.
Dafür müsste die Stadt eine Fläche von etwa 15 Hektar zur Verfügung stellen. Im Gegenzug könnte die Fläche des Grotenburg-Stadions von der Stadt einer anderen Nutzung zugeführt werden.
Die Fraktionen nahmen die noch nicht konkretisierten Pläne wohlwollend zur Kenntnis — und beauftragten die Verwaltung zu prüfen, ob es überhaupt eine entsprechend große zusammenhängende Fläche gibt und ob die kommerzielle Nutzung nicht mit dem bestehenden Zentrenkonzept kollidiert. Sportdezernent Visser sicherte eine „zügige Prüfung“ zu.
Mit einem geschenkten Grundstück an den Investor tut sich aber vor allem die CDU schwer. Fraktions-Vize Philibert Reuters: „Vielleicht sollte über eine Erbpachtregelung nachgedacht werden“. Die CDU will aber auch den jetzigen Standort der Grotenburg geprüft wissen. Für KFC-Präsident Lakis und Hessel Meijer auch „ein interessantes Grundstück“.
„Sympathisch und vielversprechend“ nannte Frank Meyer (SPD) den Vortrag: „Wir haben es mit Leuten zu tun, die Erfahrung im Stadionbau haben.“ Die Prüfung müsse „hart und fair“ sein.
FDP-Fraktionschef Joachim C. Heitmann favorisiert als Standorte den Elfrather See und die Nähe des Postfrachtzentrums. Immerhin hat sich seine Fraktion vor dem Treffen das Kerkrader Stadion, angeschaut, in dem Meijer Sport und Handel unter einem Dach vereint. kw