Zuversicht des KFC vor dem Kräftemessen

Die Krefelder erwartet am Freitag Oberhausens Zweite zum Spitzenspiel. Saka wieder im Kader.

Krefeld. Wenn am Freitagabend die Scheinwerfer den Rasen der Grotenburg in helles Licht tauchen, geht es in der Fußball-Niederrheinliga im Verfolgerduell heiß her. Rot-Weiß Oberhausens Zweitvertretung ist um 18 Uhr zu Gast beim KFC Uerdingen. Der Klub aus dem Ruhrgebiet steht im direkten Duell mehr unter Druck. Oberhausen hat zwar drei Punkte mehr auf dem Konto, doch auch zwei Spiele mehr absolviert als die Krefelder.

Mit einem Sieg könnte Uerdingen mit dem Tabellenzweiten gleichziehen und hätte eine komfortable Ausgangssituation für die nächsten Wochen. KFC-Trainer Peter Wongrowitz hat volles Vertrauen in seine Mannschaft: „Wenn wir unser Spiel machen, sind wir vom Gegner unabhängig. Wir müssen nur die Torchancen besser nutzen.“

Fraglich ist, inwieweit RWO ihre Reservisten aus dem Zweitliga-Kader gegen den KFC eingesetzt werden. Kenner der Szene in Oberhausen behaupten, dass die Verstärkungen aus dem Profi-Kader innerhalb der Mannschaft nicht immer willkommen sind.

Die U 23 der „Kleeblätter“ gilt als homogenes, eingespieltes Team mit Akteuren, bei denen einige schon Erfahrungen in höheren Ligen gesammelt haben. Die Zweitvertretung kommt mit der Empfehlung, die beste Offensive der Niederrheinliga zu stellen (50 Tore). In der Defensive seien die Gäste trotz der erst 21 Gegentore allerdings verwundbar, so sagen Beobachter. Beide Aufstiegskandidaten werden also defensiv gefordert. Auf Krefelder Seite ragen in der Offensive Jochen Höfler (11 Tore) und Kapitän Erhan Albayrak (neun Tore) heraus. Beide zusammen haben damit fast die Hälfte aller Uerdinger Treffer (42) erzielt. „Wir brauchen uns nicht verstecken“, weiß Wongrowitz um die Stärken seines Teams. Eine Viererkette soll die Angriffe der Gäste abwehren. Im Hinspiel war der KFC beim 1:2 eine Hälfte überlegen, musste aber nach der Pause einen Doppelschlag hinnehmen und verlor.

Christian Petry und Ahmet Isiklar sind erkältet und fallen aus. Dafür kehren Kosi Saka, Igor Bendovskyi und Franck Njambe in den Kader zurück. Jonas Kremer absolvierte am Mittwoch nur Lauftraining.