Fußball-Nationalmannschaft Nagelsmann: Kaputter Drucker und Vokabel-Zettel

Dortmund · Visualisierung ist eine bei Trainern beliebte Methode. Mit selbstgemachten Skizzen sollen Ziele sichtbar werden. Der Bundestrainer findet die Idee gut, berichtet aber von seinen praktischen Problemen.

Julian Nagelsmann kommen gute Ideen kurz vor dem Einschlafen.

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Sein begrenztes künstlerisches Talent und ein oft kaputter Drucker halten Julian Nagelsmann davon ab, wie andere Trainer mit der Methode der Visualisierung zu arbeiten. „Ich male so schlecht. Das ist das Problem. Ich müsste es ausdrucken. Und mein Drucker funktioniert auch nicht immer, das nervt auch ein bisschen zu Hause, tatsächlich“, erzählte der Bundestrainer vor dem Viertelfinal-Rückspiel der Fußball-Nationalmannschaft in der Nations League gegen Italien.

Gefragt worden war der 37-Jährige, ob er sich künftige Ziele aufmale, um sie sich bildhaft vorstellen zu können und präsent zu machen. Diese Arbeitsmethode findet Nagelsmann grundsätzlich gut. „Die Visualisierung ist ein Mittel, um immer wieder dran erinnert zu werden“, sagte der Bundestrainer.

Gute Ideen kurz vor dem Einschlafen

Er habe andere Methoden, um wichtige Dinge gedanklich zu verfestigen. „Ich bin einer, der sich viel vorstellt. Gerade in Einschlafphasen, habe ich viele Dinge, die mir durch den Kopf gehen, dass ich mir Dinge vorstelle, was man dafür tun muss“, erzählte er vor dem zweiten Duell gegen die Squadra Azzurra am Sonntag (20.45 Uhr/RTL) in Dortmund.

Als Schüler habe er sich Vokabeln zum Lernen auf Zetteln „an die Tür geklebt“. Leider habe dies auf die Englisch-Note aber nur begrenzten Einfluss gehabt, berichtete Nagelsmann launig.

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(dpa)