Meinung Neue Struktur

Wie gut, dass der Terminplan nach dem wenig erbaulichen Auftritt in Tschechien ein Länderspiel in Stuttgart vorgesehen hat. Der Schwabe mag mit allerhand geizen, mit Zuneigung tat er es im Ländle, dem sich Trainer wie Löw und Sorg oder Spieler wie Gomez, Khedira oder Werner heimatlich verpflichtet sehen, ganz und gar nicht.

Foto: Sergej Lepke

Das war notwendig, um schnell einiges auszubalancieren, was in Unordnung gekommen war. Herausragend hat das fußballerisch funktioniert.

Gegen harmlose Norweger versprühte die Elf Enthusiasmus und Spielfreude, wie man es lange nicht sah. Und: Es scheint, als strukturiere sich da eine Mannschaft noch einmal neu — auch mit Überraschungen: mit einem nun wirklich überzeugenden Meinungsführer Hummels, mit dem Spielfeld-Beherrscher Kroos, mit Draxler, der Kritiker in Vielzahl tunnelt, oder mit Timo Werner, der Fähigkeiten mitbringt, die bislang fehlten. Vieles davon ist während des einst ungeliebten Confederation Cups entstanden. Ein Turnier, das vieles gebracht hat: Neue Spieler, Konkurrenz und einen frischen Geist.