Niersbach erleichtert über Friedrich-Ankündigung
Altensteig-Wart (dpa) - DFB-Präsident Wolfgang Niersbach hat erleichtert auf die Ankündigung von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich reagiert, die Stehplätze in den Fußballstadien nicht zur Disposition zu stellen.
„Wir haben immer gesagt, wir stehen zu den Stehplätzen. Das ist unser unveränderter Standpunkt“, sagte Niersbach am Rande der Schiedsrichtertagung in Altensteig-Wart. Niersbach erwartet auf dem Sicherheitsgipfel am Dienstag in Berlin einen Schulterschluss zwischen allen Beteiligten. „Wir wollen keine Panik machen und keine Negativstimmung erzeugen. Aber die Situation ist ernst. Ich setze darauf, dass wir das gemeinsam in den Griff bekommen. Es müssen klare Bestimmungen herauskommen“, erklärte der DFB-Chef.
Er bekräftigte, dass auch künftig keine Pyrotechnik in den Stadien abgebrannt werden darf. „Da werden wir klare Verbotsschilder aufstellen und klare Antworten geben. Das sind Dinge, über die auch nicht diskutiert werden kann. Das hat mit Ordnung im öffentlichen Raum zu tun. Daran müssen sich alle halten“, sagte Niersbach.
Auch bei den Schiedsrichtern stand das Thema Sicherheit nach den diversen Vorfällen in der vergangenen Saison auf der Agenda. „Wir müssen transparent machen, wie wir verfahren. Wenn diese Feuergeschichten weiter stattfinden, muss auch abgebrochen werden. Das ist ein Mittel, was dem Fußball nicht guttut, aber ein klares Signal sendet“, sagte DFB-Schiedsrichter-Boss Herbert Fandel.