Podolski überrascht von Niersbach-Rücktritt: „Schade“

Berlin (dpa) - Lukas Podolski ist überrascht vom Rücktritt des DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach.

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„Ich kann nicht für die Mannschaft sprechen, sondern nur für mich. Es war eine große Überraschung für mich“, erklärte der 126-malige Nationalspieler bei der Präsentation des neuen EM-Trikots in Berlin. „Ich habe ihn als guten Präsidenten empfunden. Wir haben gut zusammengearbeitet, wir hatten ein gutes Verhältnis.“

Erst bei seiner Ankunft in Berlin habe er am Abend vom Schritt des Verbandschefs erfahren, berichtete Podolski. „Schade, dass er zurückgetreten ist. Er wird seine Gründe haben. Das muss man akzeptieren.“ Um die Entwicklungen in der DFB-Krise beurteilen zu können, sei er in der Türkei zu weit weg, bemerkte der 30 Jahre alte Profi von Galatasaray Istanbul.

Niersbach sei als Präsident immer nah an der Nationalmannschaft dran gewesen, sagte Podolski: „Er hat alles für den DFB und die Mannschaft getan.“ Nach einer DFB-Präsidiumssitzung hatte Niersbach die Konsequenzen aus Affäre um die WM-Vergaben 2006 gezogen und sein Amt aufgegeben.