Polizeigewerkschaften begrüßen DFL-Konzept
Berlin (dpa) - Die Polizeigewerkschaften haben die Verabschiedung des DFL-Sicherheitskonzepts begrüßt. „Das ist ein klares Signal, für mehr Sicherheit in den Stadien zu sorgen“, sagte GdP-Chef Bernhard Witthaut.
Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei mahnte aber: „Das Strategiepapier löst jedoch nicht das Gewaltproblem außerhalb der Stadien und mindert auch nicht die massive Einsatzbelastung der Polizei, besonders bei der An- und Abreise der Fans.“ Sicher sei auch, dass die Vereine erheblich mehr finanzielle Mittel in die Sicherheit investieren müssten.
Der Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Rainer Wendt, betonte: „Es war höchste Zeit, dass der zunehmenden Gewalt in und um deutsche Fußball-Stadien mit konkreten Maßnahmen begegnet wird. Die Richtung, die die DFL jetzt einschlägt, ist nachvollziehbar.“
Mit den beschlossenen 16 Anträgen werde das Gewaltproblem im deutschen Fußball umfassend angegangen. „Strengere Einlasskontrollen, verstärkte Videoüberwachung und Sanktionsmöglichkeiten können dafür sorgen, Gewalt gar nicht erst aufkommen zu lassen“, meinte Wendt. „Es hängt nun vom Verhalten der Fans ab, ob es tatsächlich zu schärferen Sicherheitsmaßnahmen kommt.“