Rauball: Umkehr bei einigen Ländern vor FIFA-Wahl
Zürich (dpa) - Reinhard Rauball sieht vor der Wahl des FIFA-Präsidenten ein mögliches Umdenken bei einigen Anhängern von Amtsinhaber Joseph Blatter.
„Es war gestern auf der Dinner-Veranstaltung vielfach zu spüren, wenn man mit den Leuten gesprochen hat, dass bei dem einen oder anderen Land eine Umkehr in der Meinung eingetreten ist“, sagte der deutsche Ligapräsident vor dem Kongress des Weltverbands in Zürich. Ob es für eine sensationelle Wahl des Blatter-Herausforderers Prinz Ali bin al-Hussein reiche, „vermag ich nicht zu sagen, aber ich will es auch nicht ausschließen“.
Mehrere afrikanische Vertreter erklärten bei der Ankunft vor der Kongresshalle in Zürich, dass sie weiter fest zum Schweizer halten würden. Nachdem bereits die USA und Kanada ihr Votum für al-Hussein angekündigt hatten, steht Nord- und Mittelamerika jedoch nicht mehr geschlossen hinter Blatter. „Ich habe mich noch nicht entschieden. Ich werde mir die Stimmung des Treffens anschauen“, sagte Randolph Harris, Präsident des Verbands von Barbados. „Herr Blatter hat sehr viel Unterstützung. Aber CONCACAF kam hier hin, um en bloc zu wählen, jetzt überlegen einige neu. Es wird eine sehr knappe Wahl.“