NRW als Finalturnier So läuft das Finalturnier der Europa League in Nordrhein-Westfalen
Gelsenkirchen. · Neben Gelsenkirchen wird auch in den Stadien in Duisburg, Köln und Düsseldorf gespielt.
Noch am Vormittag drehten die Profis des FC Schalke 04 im Parkstadion ihre Runden. Nach dem Trainingsauftakt am Montag wird in Gelsenkirchen mit Hochdruck an der Vorbereitung auf die neue Saison gearbeitet.
Doch während die Schalker am Abend wieder in den eigenen vier Wänden weilten, duellierte sich ein paar Meter weiter der FC Getafe mit dem italienischen Top-Klub Inter Mailand. Es ging um den Einzug in das Viertelfinale der Europa League – die Veltins Arena ist einer der vier Austragungsorte für das Finalturnier in Nordrhein-Westfalen.
Stolz sei man gewesen, berichtet NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU), als die Uefa den Zuschlag vergab. Mit Blick auf die Rhein-Ruhr-Kandidatur für die Olympischen Spiele 2032 sei die Austragung eines solchen Finalturniers ein gutes Signal.
FC Sevilla und AS Rom treffen
in Duisburg aufeinander
Neben Gelsenkirchen wird auch in den Stadien in Duisburg, Köln und Düsseldorf gespielt. In sechs der acht Achtelfinalpaarungen fand vor dem Corona-Abbruch bereits ein Hinspiel statt, sodass diese Rückspiele regulär in den eigentlichen Stadien der Vereine stattfinden. Weil neben dem Duell in Gelsenkirchen auch bei der Paarung FC Sevilla gegen den AS Rom nicht einmal das Hinspiel ausgetragen werden konnte, wird das Weiterkommen am Donnerstag in Duisburg nun in einem einzigen Spiel entschieden. Ab Montag (10. August) folgt dann das eigentliche Finalturnier. Zunächst finden vier Viertelfinals in jeweils einem Stadion statt, die Halbfinals teilen sich am 16. und 17. August die Orte Düsseldorf und Köln. Das Finale findet am 21. August ebenfalls in Köln statt.
Alle Spiele finden ohne Zuschauer statt, viel zu sehen gibt es für die Fans daher nicht. Das Hygienekonzept ähnelt dem der Deutschen Fußball Liga (DFL), fast täglich stehen Corona-Testungen an, zudem wird beim Betreten des Stadions von jeder Person die Temperatur gemessen. Pro Verein dürfen nicht mehr als 80 Personen ins Stadioninnere.
Örtliche Polizei ist für die Sicherheit zuständig
Für die Sicherheit vor Ort ist übrigens die örtliche Polizei zuständig, große Gefahren werden aber ebenso wenig erwartet wie eine große Ansammlung von Menschen. Aus deutscher Sicht ruhen die Hoffnungen vor allem auf Bayer Leverkusen. Das Team von Trainer Peter Bosz gewann das Achtelfinal-Hinspiel gegen die Glasgow Rangers mit 3:1, steht schon mit einem Bein im Viertelfinale. Deutlich schwieriger gestaltet sich die Situation bei den anderen deutschen Vertretern. Der VfL Wolfsburg verlor das Hinspiel gegen den ukrainischen Vertreter Schachtar Donezk mit 1:2, Eintracht Frankfurt braucht nach dem 0:3 gegen den FC Basel schon ein kleines Fußballwunder. Besonders in Wolfsburg hatte es Unmut darüber gegeben, dass das Rückspiel trotz aller Corona-Risiken in der Ukraine ausgetragen werde.
Spätestens bei einer möglichen Teilnahme am Finalturnier blieben den „Wölfen“ dann aber weite Reisewege erspart.