Wegen Corona Rote Karte künftig auch für absichtliches Husten beim Fußball
London · Bewusstes Husten sei mit „beleidigenden“ Ausdrücken oder Gesten zu vergleichen. Der Schiedsrichter entscheidet über „wahre Natur“ des Hustens.
Das neuartige Coronavirus wirkt sich auch auf die Fußballregeln aus: Wer künftig absichtlich einen Gegenspieler oder Schiedsrichter anhustet, muss laut dem für die Regeln zuständigen International Football Association Board (Ifab) mit der Roten Karte rechnen.
Bewusstes Husten sei mit "beleidigenden" Ausdrücken oder Gesten zu vergleichen, die ebenfalls mit Platzverweisen geahndet werden können, erklärte das Gremium.
"Wie bei allen Verstößen muss der Schiedsrichter ein Urteil über die wahre Natur des Vergehens fällen", heißt es in der Erklärung weiter. So müsse er bei einem eindeutig unabsichtlichen Husten oder einem Husten aus "großer Distanz" nicht eingreifen. Anders sehe es aber aus, wenn aus so großer Nähe gehustet werde, dass es "eindeutig beleidigend" sei.
Husten zählt zu den geläufigen Symptomen einer Infektion mit dem Coronavirus.
ans/jpf