UEFA-Boss Platini schließt FIFA-Kandidatur aus
London (dpa) - UEFA-Boss Michel Platini will vorerst nicht für das Präsidentenamt des Fußball-Weltverbandes FIFA kandidieren. Es sei „ausgeschlossen“, dass er in die Wahl in Zürich eingreife, sagte der Franzose der britischen BBC am Rande des Champions-League-Endspiels in London.
Er wolle seine vierjährige Amtszeit als Präsident der Europäischen Fußball-Union (UEFA) erfüllen. „Wenn es eine Wahl gibt, wird der neue Präsident für vier Jahre gewählt. Wenn es keine Wahl gibt, wird es kompliziert, aber ich weiß nicht, was dann passiert“, erklärte Platini und forderte zudem, dass die FIFA „sauber und gut“ sein müsse.
Nur wenn sich drei Viertel der 208 FIFA-Mitgliedsverbände für eine Verlegung der Wahl aussprechen, wird das Votum noch verlegt. FIFA-Präsidentschaftsanwärter Mohamed bin Hammam hatte in der Nacht zum Sonntag seine Kandidatur für das höchste Amt im Weltfußball überraschend zurückgezogen, musste sich aber wie FIFA-Chef Joseph Blatter an diesem Sonntag vor der Ethikkommission verantworten. Blatter ist nun einziger Kandidat bei der Präsidentenwahl.