Bajramaj verteidigt Wechsel und Management
Frankfurt/Main (dpa) - Fußball-Nationalspielerin Fatmire Bajramaj hat sich drei Tage nach dem verlorenen Champions-League-Finale von Turbine Potsdam gegen Kritik an ihrem Management gewehrt - und den Schritt zum 1. FFC Frankfurt verteidigt.
„Dass bei diesem Wechsel auch einige unschöne Worte gefallen sind, die mich, meine Eltern und meinen Manager Dietmar Ness in ein schlechtes Licht rücken sollten, kann ich nicht nachvollziehen“, sagte sie in einer von Ness verbreiteten Erklärung. „Falsche Vorwürfe gegen mich und mein Umfeld haben nichts mit Fairplay zu tun.“
Turbine-Trainer Bernd Schröder hatte vor der 0:2-Niederlage in London gegen Olympique Lyon in einem Interview der „Süddeutschen Zeitung“ kritisiert: „Sie ist fremdbestimmt. Sie hat ein Jahr gehabt, wo sie von Beratern und allem hin und her gezerrt wurde. Das wäre alles kein Problem, wenn sie in allen Spielen gebracht hätte, was man sich von ihr erwünscht hat.“
Die 23-Jährige betonte, ihr würden solche Worte wehtun, weil sie sich immer mit aller Leidenschaft für den Erfolg des Bundesligisten eingebracht habe. „Wenn ich etwa an den möglichen Wechsel von Manuel Neuer in Schalke denke und wie der Verein damit umgegangen ist, dann kann ich nur sagen: Das war vorbildlich“, erklärte sie.
Der Wechsel sei nach reiflicher Überlegung allein ihre Entscheidung gewesen. „Weder meine Eltern noch mein Manager haben versucht, mich zu "steuern", wie mir zuletzt zu Unrecht vorgehalten wurde.“ Sie hoffe, sich in Frankfurt nun nochmals sportlich zu verbessern, sagte die Welt- und Europameisterin.